Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller

Marpingen. "Was wir hier gesehen haben, das war Not gegen Elend", brachte ein Zuschauer das Niveau der Landesliga-Partie zwischen dem FC Hellas Marpingen und dem RSV Steinbach/Dörsdorf auf den Punkt: Zwei schwache Mannschaften boten im Marpinger Alstalstadion einen schwachen Kick

 Um jeden Ball gekämpft: Steinbachs Stefan Jenal (rechts) gegen Patrick Grabowski. Foto:dia-saar.de

Um jeden Ball gekämpft: Steinbachs Stefan Jenal (rechts) gegen Patrick Grabowski. Foto:dia-saar.de

Marpingen. "Was wir hier gesehen haben, das war Not gegen Elend", brachte ein Zuschauer das Niveau der Landesliga-Partie zwischen dem FC Hellas Marpingen und dem RSV Steinbach/Dörsdorf auf den Punkt: Zwei schwache Mannschaften boten im Marpinger Alstalstadion einen schwachen Kick. Wobei Liga-Schlusslicht Steinbach/Dörsdorf immerhin noch so clever war, seine einzige hochkarätige Chance zum 1:0-Siegtreffer zu nutzen: Markus Skoruba war es, der in der 85. Minute kurz hinter der Mittellinie in Ballbesitz kam, auf den herauseilenden Hellas-Torhüter Marco Klein zustürmte und das Leder unter Klein ins gegnerische Netz spitzelte. Damit war der Spielverlauf des Kellerduells auf den Kopf gestellt. Denn die Heimelf hatte die Partie weitestgehend bestimmt. Doch wenn Hellas mal in die Verlegenheit einer Torchance kam, wurde diese kläglich vergeben. Nach der Niederlage war Hellas-Trainer Stefan Markowski angefressen: "Ich bin enttäuscht von meiner Mannschaft. Das war ein Schritt nach hinten." Zwar sei es für seine Elf schwer gewesen, gegen die massive Defensive der Gäste anzuspielen, "aber wenn eine Mannschaft so in der Abwehr steht, dann muss sie einfach cleverer spielen, mehr laufen und vor allem nicht stur durch die Mitte rennen." Unterm Strich, so Markowski, "haben wir verdient verloren, weil Steinbach das Tor gemacht hat und wir nicht". Für Steinbach-Dörsdorf war es erst der zweite Saisonsieg überhaupt - auch den ersten hatte es übrigens auswärts gegeben. Das war am 26. Oktober beim 4:1 bei der DJK St. Ingbert. RSV-Stürmer Florian Mink fand: "Marpingen hatte zwar mehr Torchancen, aber Hellas hat seine Möglichkeiten nicht genutzt, und das hat sich wie so oft gerächt. Wir haben gekämpft und uns in jeden Schuss geworfen." Bereits in der Vorwoche war ein Aufwärtstrend erkennbar: Damals hatte der RSV gut gespielt, mit 2:0 gegen Hangard geführt, am Ende aber mit 2:4 verloren. Am Mittwoch (19 Uhr) steht nun das Nachholspiel bei der FSG Schiffweiler (in Bildstock) an, am Sonntag (15 Uhr) kommt es zum Kellerduell gegen Landsweiler-Reden. Nach dem Sieg in Marpingen hat der RSV Hoffnung geschöpft: Bis zu Rang 13 sind es nur drei Punkte. tog

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