Lebenshilfe zieht nach 40 Jahren um

St. Johann · St. Johann. Es sieht alles noch sehr nach Baustelle aus in dem Gebäude zwischen Heinrich-Böcking-Straße und der Straße Die Lach, in dem bereits in wenigen Wochen die Lebenshilfe ihre neue Tagesförderstätte beziehen will. Stromlose Kabel ragen bündelweise aus den noch unvollständig verkleideten Wänden. Handwerker wie Besucher gehen derzeit noch auf dem blanken Estrich

 Beim Rundgang über die Baustelle war allen klar: Bis die Lebenshilfe hier einziehen kann, gibt es noch viel zu tun. Foto: Silke Brenner

Beim Rundgang über die Baustelle war allen klar: Bis die Lebenshilfe hier einziehen kann, gibt es noch viel zu tun. Foto: Silke Brenner

St. Johann. Es sieht alles noch sehr nach Baustelle aus in dem Gebäude zwischen Heinrich-Böcking-Straße und der Straße Die Lach, in dem bereits in wenigen Wochen die Lebenshilfe ihre neue Tagesförderstätte beziehen will. Stromlose Kabel ragen bündelweise aus den noch unvollständig verkleideten Wänden. Handwerker wie Besucher gehen derzeit noch auf dem blanken Estrich. Die Raumaufteilung ist jedoch bereits deutlich zu erkennen, und so lohnt sich schon jetzt der Besuch. Auch für Sozialministerin Monika Bachmann und Bezirksbürgermeisterin Christa Piper, die sich kürzlich vom Lebenshilfe-Vorsitzenden Wolfgang Maas und Geschäftsführer Thomas Trenz die Baustelle zeigen ließen. "Wir sind froh, in die Stadt zu kommen", freut sich Maas. 40 Jahre lang war die Tagesförderstätte auf dem Eschberg zuhause, seit Monaten wird geplant, organisiert und gebaut, so dass das Vorhaben pünktlich zum Mai gelingen soll. Die neuen Räume bieten Platz, um 40 Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung einen zweiten "Lebensraum" neben ihrem Zuhause zu schaffen. Grundlage der Zusammenarbeit ist die ganzheitliche Förderung jeder und jedes Einzelnen. Die Mitarbeiter der Lebenshilfe Saarbrücken legen großen Wert darauf, dass die behinderten Menschen gleichberechtigt am öffentlichen Leben teilhaben und bestmöglich in das neue Umfeld integriert werden.Selbstverständlich sind alle Räume barrierefrei und somit uneingeschränkt auch mit dem Rollstuhl zu nutzen. Klar, dass sie den aktuellen Standards entsprechen. Jede Tagesgruppe hat einen direkten Zugang zu einem Ruhe- und Förderraum. Jeder Gruppenraum bietet zudem Küche, Essbereich, Arbeitsplatz und Sitzecke. Außerdem soll jede Gruppe einen eigenen Zugang zum Garten über den Flur erhalten. Und dann sind da noch die Vorteile, welche die zentrale Lage bringt. Die Behinderten sind schnell am Staden, die Saarbahn fährt quasi vor der Haustür ab. Das erweitert den Bewegungsspielraum beträchtlich. Zurück zum Gebäude selbst. Die Leiterinnen Renate Stein und Lisa Theobald werden ihre Büros eine Etage über den Gruppenräumen beziehen. Dort gibt es unter anderem ebenfalls einen Arbeits-, einen Personal- und einen Sozialraum. Und im Keller gibt es für jede Gruppe einen eigenen Lagerraum. Mit den neuen Nachbarn wünschen sich die Betreiber ein gutes Miteinander, wie Trenz und Maas sagen. Die gute Nachbarschaft soll auf jeden Fall bereits am 30. April gefeiert werden, auch wenn sich der Einzug eventuell auf Anfang Juni verschieben sollte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort