Neunkirchen. Ein doppeltes Jubiläum feiert an diesem Samstag der Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen, Jürgen Müller (Foto: eng). Zum einen vollendet er sein 60. Lebensjahr und gleichzeitig ist er seit zehn Jahren Geschäftsführer der Lebenshilfe im Kreis Neunkirchen. Bevor Müller sein Amt bei der Lebenshilfe antrat, war der studierte Betriebswirt Leiter des Jugendamtes des Landkreises Neunkirchen, und Referent in den beiden Ministerien Kultus und Soziales.Soziale Belange und Notwendigkeiten mit wirtschaftlichen Interessen in Einklang zu bringen, hat sich Müller zum Ziel gesetzt. Er weist darauf hin, dass die Lebenshilfe weiterhin einen Umbau und die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe unterstützen werde, allerdings, so Müller weiter, alle Möglichkeiten nutzen werde, einen Abbau der Leistungen für behinderte Menschen und ihrer Angehörigen zu verhindern. "Effektivität und Effizienz schließen sich nicht aus." Auch in Zeiten leerer Kassen, so Müller, müssten bedarfsgerechte Angebote für behinderten Menschen zukunftssicher bleiben. Es müssten moderne Wohnformen entwickelt, Freizeit- und die Bildungsangebote müssten fortentwickelt werden, "und das vor dem Hintergrund enger werdender Finanzierungsmöglichkeiten".

Die Lebenshilfe Neunkirchen wurde 1965 gegründet und betreut heute mehr als 1000 behinderte Menschen im Landkreis. Neben Wohneinrichtungen, Heimen, Tagesförderstätten, Integrationsdiensten und Frühförderstelle gehören dazu zwei Schulen, die Eric-Carle-Schule in Mainzweiler und die Rothenbergschule in Dirmingen. eng