Lebenshilfe betreut 1268 Menschen

St. Wendel. "Die Lebenshilfe ist ein unverzichtbarer und verlässlicher Sozialpartner des Landkreises. Ich kann nur Respekt und Anerkennung zollen. Es ist toll, was haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter hier leisten," Landrat Udo Recktenwald lobte bei der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe St. Wendel deren Arbeit in den höchsten Tönen

 Bei der Lebenshilfe St. Wendel wird am 28. August wieder kräftig gefeiert. Beim Sommerfest ist Stimmung garantiert. Fotos: gog

Bei der Lebenshilfe St. Wendel wird am 28. August wieder kräftig gefeiert. Beim Sommerfest ist Stimmung garantiert. Fotos: gog

St. Wendel. "Die Lebenshilfe ist ein unverzichtbarer und verlässlicher Sozialpartner des Landkreises. Ich kann nur Respekt und Anerkennung zollen. Es ist toll, was haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter hier leisten," Landrat Udo Recktenwald lobte bei der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe St. Wendel deren Arbeit in den höchsten Tönen. "Schwächen zu zeigen, liegt nicht im Trend, dabei kann die Behinderung jeden jederzeit treffen", mahnte der Landrat und wies auf den "wichtigsten" Satz im Grundgesetz hin "Die Menschenwürde ist unantastbar.""2010 war ein sehr gutes Jahr, der Verein hat sich gut und positiv entwickelt," zog Karl Rauber, Vorsitzender der Kreisvereinigung der Lebenshilfe, ein erfreuliches Fazit des vergangenen Jahres. Der Verein mit derzeit 516 Mitgliedern habe die Weichen für die Zukunft gestellt. Nach dem vollendeten Bau der neuen Kindertagesstätte "HausKlaus Schreiner" werde man jetzt auch den Umbau von Tagesförderstätte und Frühförderung angehen. Damit würden endlich akzeptable Bedingungen für Betreute und Mitarbeiter geschaffen. Auch plane die Lebenshilfe den Neubau einer Wäscherei. Einen dicken Wermutstropfen gab es dann noch. Rauber musste der Versammlung eingestehen: "Alle unsere Einrichtungen sind zu 100 Prozent ausgelastet, wir können derzeit Niemanden mehr aufnehmen." Für die Zukunft sieht Rauber etliche weitere Sparzwänge auf die Lebenshilfe zukommen, denn "die finanziellen Spielräume von Bund, Land und Kommunen werden immer geringer". Mehr denn je sei die Lebenshilfe auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen.

Zum Jahresende betreute die Lebenshilfe in ihren verschiedenen Einrichtungen in St. Wendel und Merzig 1268 Menschen. So wurden etwa rund 300 Kinder in den beiden Frühförderstellen betreut, kümmert man sich um 96 Erwachsene in der Tagesförderstätte St. Wendel oder um 118 behinderte Menschen in den drei St. Wendeler Wohnheimen. 30 junge Menschen konnten sich dank der Jugendberufshilfe in St. Wendel persönlich und beruflich weiterentwickeln. Mit einem Bilanzvolumen von 22,7 Millionen Euro und 642 Mitarbeitern, darunter etliche Zivildienstleistende, nimmt die Lebenshilfe einen nicht unwesentlichen Teil im Wirtschaftsleben des Landkreises St. Wendel ein.

Die Mitglieder der Lebenshilfe sind offensichtlich mit ihrem Vorstand sehr zufrieden, denn alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neuer Beisitzer ist Pfarrer Markus Karch, den Superintendent Gerhard Köpcke im Vorstand ablöst. red

Am Sonntag, 28. August, lädt die Lebenshilfe zu ihrem Sommerfest ins Lebenshilfe-Zentrum St. Wendel in der Werkstraße ein.

"Ein unverzichtbarer Sozialpartner."

Landrat

Udo Recktenwald

Auf einen Blick

 Beim Fest der Begegnung war auch die Lebenshilfe vertreten.

Beim Fest der Begegnung war auch die Lebenshilfe vertreten.

Der Vorstand: Vorsitzender: Karl Rauber, stellvertretender Vorsitzender: Andreas Veith, Schatzmeister: Hans-Josef Scholl, Schriftführer: Rudi Schmitt, Beisitzer: Angela Hartmann, Anette Federkeil, Erich Weil, Markus Karch, Werner Müller. red

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