Laufend gute Ergebnisse eingereicht

Erinnern Sie sich der letzten Aufgabe? Es ging ums Laufen, um Weltrekorde und um einen geplanten 110-Kilometer-Lauf. Den 10 000-Meter-Weltrekord bei den Männern hält der Äthiopier Kenenisa Bekele mit 26 Minuten und 17,53 Sekunden, bei den Frauen die Chinesin Wang Junxia mit 29 Minuten und 31,78 Sekunden

 Die meisten Läufer, hier ein Archivfoto vom St. Wendeler Stadtmarathon, kennen ihre Laufzeiten, viele aber nicht ihre mittlere Geschwindigkeit. Foto: SZ/dia-saar.de

Die meisten Läufer, hier ein Archivfoto vom St. Wendeler Stadtmarathon, kennen ihre Laufzeiten, viele aber nicht ihre mittlere Geschwindigkeit. Foto: SZ/dia-saar.de

Erinnern Sie sich der letzten Aufgabe? Es ging ums Laufen, um Weltrekorde und um einen geplanten 110-Kilometer-Lauf. Den 10 000-Meter-Weltrekord bei den Männern hält der Äthiopier Kenenisa Bekele mit 26 Minuten und 17,53 Sekunden, bei den Frauen die Chinesin Wang Junxia mit 29 Minuten und 31,78 Sekunden.Die erste Frage: Wie hoch war die mittlere Geschwindigkeit bei diesen Rekorden in km/h? Die Rechnung: 10 000 m sind 10 km. Die Zeiten muss man in Stunden umrechnen: 26 Minuten sind 26 : 60 Stunden, da eine Stunde 60 Minuten lang ist. 17,53 Sekunden entsprechen 17,53 : 3600 Stunden, da eine Stunde 3600 Sekunden lang ist. Bekeles Zeit in Stunden beträgt daher 26 : 60 + 17,53 : 3600 = 0,438 . Seine Geschwindigkeit in km/h: 10 : 0,438.. = 22,82. Für Junxia errechnet man in gleicher Weise eine Geschwindigkeit von etwa 20,32 km/h. Damit ist die erste Frage beantwortet. Bei der zweiten Frage ging es um die mittleren 100-Meter-Zeiten bei diesen Rekorden. Die Rechnung: 100-Meter-Zeiten werden in Sekunden angegeben. Zur Beantwortung der zweiten Frage muss man also die Zeiten in Sekunden umrechnen. Das ist einfach. Bei Bekele sieht das so aus: 26 Minuten entsprechen 26 · 60 = 1560 Sekunden, dazu kommen 17,53 Sekunden, insgesamt 1577,53 Sekunden. 10 000 Meter bedeutet 100 mal 100 Meter, die mittlere 100-Meter-Zeit beträgt daher 1577,53 : 100 Sekunden, etwa 15,8 Sekunden.Junxia hat eine mittlere 100-Meter-Zeit von etwa 17,7 Sekunden. Damit ist die zweite Frage beantwortet. Als kleine Anmerkung: Selbst in meinen besten Zeiten mit 18 Jahren hätte ich Junxia nur etwa 1000 Meter folgen können. 1000 Meter, das ist ein Zehntel der Gesamtstrecke. Heute würde mich Junxia nach 200 Metern abhängen.Die dritte Frage: Wie hoch war die mittlere Geschwindigkeit in Stundenkilometer bei den aktuellen 100-Meter-Weltrekorden? Der Rekord bei den Männern steht bei 9,58 Sekunden, bei den Frauen bei 10,49 Sekunden. Die Antwort: 100 Meter sind ein Zehntel Kilometer, 9,58 Sekunden entsprechen 9,58 : 3600 Stunden. Als Geschwindigkeit in km/h erhält man damit bei den Männern (Bolt) etwa 37,58 km/h. Bei den Frauen (Griffith-Joyner) etwa 34,32 km/h. Nur zum Vergleich: Ein Gepard erreicht bei der Jagd über 100 km/h. Wir sind lahme Enten. Hier schreien alle Enten beleidigt auf: Im Flug sind Enten viel schneller als wir. Die vierte Frage war die schwierigste: Es ging um einen 10-Kiometer-Lauf: Das erste Drittel mit 8 km/h, das zweite mit 10 km/h, das letzte mit 12 km/h. Es ging um die Gesamtzeit, um die mittlere Geschwindigkeit in km/h. Die Antwort: Die mittlere Geschwindigkeit beträgt nicht 1/3 · (8 + 10 + 12) km/h, also 10 km/h, sie ist geringer. Die Gesamtzeit ist länger als eine Stunde.Und dies geht so: Für das erste Drittel werden (10/3) : 8 Stunden benötigt, für das zweite Drittel (10/3) : 10 Stunden, für das letzte Drittel (10/3) : 12 Stunden, insgesamt die Summe dieser Zeiten, etwa 1,0277777. Stunden. Dies entspricht einer Stunde, einer Minute und vierzig Sekunden. Die mittlere Geschwindigkeit beträgt etwa 9,73 km/h, weniger als 10 km/h. Bei der Mittelung von Geschwindigkeiten muss man höllisch aufpassen.

Auf einen Blick 58 SZ-Leser haben bei der jüngsten Mathe-Aufgabe von Rainer Roos mitgemacht. Aus allen Einsendungen hat die Glücksfee der SZ-Redaktion zehn Gewinner gezogen. Diese erhalten in den nächsten Tagen einen Gutschein über zehn Euro für das Erlebnisbad Schaumberg in Tholey. Die Preise werden auf dem Postweg versandt. Gestiftet haben die Preise das Erlebnisbad und die Gemeinde Tholey. Gewonnen haben bei der jüngsten Mathe-Aufgabe von Rainer Roos: Gerd Barth aus Nonnweiler, Anton Mailänder aus Urexweiler, Luisa Neufang aus Dörrenbach, Willi Schneider aus Hasborn, Roland Prim aus Merzig, Gert Alexander aus Beckingen, Hans-Georg Fandel aus Merzig, Wolfgang Egler aus Schmelz, Barbara Brill aus Schmelz und Birgit Reimsbach aus Saarlouis. vf

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