Lauck wird zum Schwarzfahrer

Dörsdorf · Ring frei. Am Nürburgring sind ab dem Wochenende wieder die Samstagsfahrer unterwegs. Mit der 59. Westfalenfahrt startet am Samstag um 12 Uhr die neue Saison der Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife. Mit dabei ist der Dörsdorfer Manuel Lauck, der in diesem Jahr zum Schwarzfahrer wird

 Schwarz, breit, schön: der P4/5 von Manuel Lauck. Foto: VLN/Brucke

Schwarz, breit, schön: der P4/5 von Manuel Lauck. Foto: VLN/Brucke

Dörsdorf. Ring frei. Am Nürburgring sind ab dem Wochenende wieder die Samstagsfahrer unterwegs. Mit der 59. Westfalenfahrt startet am Samstag um 12 Uhr die neue Saison der Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife. Mit dabei ist der Dörsdorfer Manuel Lauck, der in diesem Jahr zum Schwarzfahrer wird. Zwei Läufe sowie das 24-Stunden-Rennen gibt der Dörsdorfer auf einem Exoten Gas: Der bildschöne, tiefschwarze P4/5 Competizione ist ein weltweites Einzelstück, das sich der US-Milliardär, Investment-Banker und Ex-Hollywood-Regisseur James Glickenhaus hat bauen lassen. Die Basis ist ein Ferrari 430.Der Kontakt war beim 24-Stunden-Rennen 2011 entstanden. Damals arbeitete die Mannschaft von Glickenhaus in der gleichen Box wie Laucks Porsche-Team. Im Januar meldeten sich die Italiener dann wieder bei dem Dörsdorfer und boten ihm das Cockpit an. Teamkollegen von Lauck sind der DTM-Champion von 1993 und frühere Formel-1-Star, Nicola Larini, sowie der italienische Tourenwagen-Pilot Fabrizio Giovanardi. Nach ersten Testfahrten am vergangenen Wochenende ist Lauck zufrieden: "Das Auto liegt super, lässt sich fast so fahren wie ein Formel-Auto. Nur etwas Leistung fehlt noch." Der Ferrari-Achtzylinder hat von Haus aus 490 PS, wird vom Renn-Reglement aber auf 450 PS gedrosselt. Hinzu kommen noch ein paar PS durch das KERS-System. Die beim Bremsen entstehende Energie wird in Batterien gespeichert und beim Beschleunigen wieder abgegeben - das gleiche System nutzt Ferrari in der Formel 1. "Dadurch sollten wir 30 bis 35 Sekunden lang 40 PS zusätzlich haben", erklärt Lauck. "Vor allem auf den Bergauf-Passagen nutzt das was." Bei den Tests war das System noch nicht aktiv, diese Woche wurden noch bessere Batterien eingebaut. "Ich denke, unser Auto sollte für Top-10-Platzierungen gut sein", hofft Lauck. In einer Kategorie liegt der tiefschwarze Renner aber schon jetzt ganz vorne: in der Gunst der Fans. "Das Auto sieht halt sensationell aus und hat den geilsten Sound überhaupt. Es ist toll, wie die Fans uns an der Strecke anfeuern", erzählt Lauck. wip

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