Latz kämpft dafür, dass saarländische Büros eine Chance haben

Köllerbach. Willi Latz, Jahrgang 1957, ist verheiratet, Vater zweier Kinder und Geschäftsführer des Köllerbacher Planungsbüros "arus Architektur, Raum-, Umwelt- und Stadtplanung GmbH". Bei arus sind, mit Latz, acht Architekten beschäftigt

Köllerbach. Willi Latz, Jahrgang 1957, ist verheiratet, Vater zweier Kinder und Geschäftsführer des Köllerbacher Planungsbüros "arus Architektur, Raum-, Umwelt- und Stadtplanung GmbH". Bei arus sind, mit Latz, acht Architekten beschäftigt. Themenschwerpunkte sind neben Bauten der öffentlichen Hand und kirchlicher Einrichtungen vor allem Planungen für Einrichtungen der Pflege und Gesundheit.Genug zu tun. Dennoch verschließt sich der arus-Geschäftsführer dem berufständisch orientierten Ehrenamt nicht. Seit Jahren engagiert sich Latz im Deutschen Werkbund und im Bund deutscher Architekten. Vor wenigen Wochen wurde er in der turnusmäßigen Mitgliederversammlung der Architektenkammer des Saarlandes (AKS) zu deren Vizepräsident gewählt und damit gleichzeitig zum Vorstandsmitglied der "Stiftung Baukultur im Saarland".

Der AKS, gegründet 1945, gehören heute, kraft ihres Berufes, ungefähr 500 freischaffende und 600 beamtete beziehungsweise angestellte saarländische Architekten an. In der Existenzsicherung seines Berufsstandes sieht Latz einen wichtigen Ansatzpunkt für sein Engagement. Angesichts der europaweiten Konkurrenz vieler großer Architektenbüros müsse die Kammer in naher Zukunft darauf drängen, dass die Rahmenbedingungen bei Ausschreibungen so formuliert werden, "dass auch saarländische Büros eine Chance haben", fordert Willi Latz, der sein Ehrenamt als eine Herausforderung ansieht, die "Sinn und Freude macht" und der deshalb auch in zwei Ausschüssen der AKS, "Wettbewerbsausschuss" und "Weiterbildungsausschuss", aktiv mitarbeitet.

Als weitere wichtige Aufgaben der AKS nennt Vizepräsident Latz unter anderem Fragen des Nachhaltigen Bauens sowie die Herausforderungen des demografischen Wandels, etwa durch die drohende Verödung von kleineren Siedlungen oder Dörfern.

Ganz aktuell wolle sich die Architektenkammer einem heißen saarländischen Eisen nicht verschließen: "Die Kammer hat angeboten, in der Frage des vierten Pavillons zu moderieren, zu vermitteln und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen vorzutragen", kündigt Willi Latz an.

Foto: Latz

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