Lateinamerika in bewegten und bewegenden Bildern

Saarbrücken. Das Filmhaus Saarbrücken präsentiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Lateinamerikanischen Gesellschaft e.V. Saarbrücken und dem mexikanischen Konsulat in Frankfurt ein Lateinamerikanisches Film-Festival. Das Latino Filmfestival findet vom heutigen Donnerstag bis 14. November statt

 Ein Kaktus ziert das Plakat zum Latino-Filmfestival. Foto: delag

Ein Kaktus ziert das Plakat zum Latino-Filmfestival. Foto: delag

Saarbrücken. Das Filmhaus Saarbrücken präsentiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Lateinamerikanischen Gesellschaft e.V. Saarbrücken und dem mexikanischen Konsulat in Frankfurt ein Lateinamerikanisches Film-Festival. Das Latino Filmfestival findet vom heutigen Donnerstag bis 14. November statt.

Das Festival startet mit einer Reihe von sieben klassischen Filmen über die Mexikanische Revolution vor 100 Jahren. Echte Kinoklassiker, die trotz ihrer frühen Entstehungsjahre dem deutschen Publikum weitestgehend unbekannt sind. Diese Filme sind erstmalig im Saarland im Kino zu sehen und werden in spanischer Originalsprache, schwarz-weiß und mit englischen Untertiteln gezeigt. So gibt es für alle Cineasten bereits bei den Klassikern einiges neu zu entdecken.

Zur Eröffnung heute, 20 Uhr, im Filmhaus Mainzer Straße 8, wird der Film "Vámonos con Pancho Villa" (Gehen wir mit Pancho Villa) von Fernando de Fuentes aus dem Jahr 1936 gezeigt. Der Film beschreibt das Leben von sechs Männern, die der Besetzung ihres Dorfes durch die mexikanische Armee überdrüssig sind. Sie schließen sich als "Löwen von San Pablo" den revolutionären Truppen von Pancho Villa an. Obwohl sie eher von Übermut und Großmäuligkeit als von wirklichem Mut geleitet scheinen, erweisen sie sich im kriegerischen Getümmel als wahre Helden.

Der zweite Teil des Festivals, vom 11. bis 14. November, versucht, mit bewegten Bildern die Komplexität der Gegenwart in Lateinamerika darzustellen. Diese Filme werden in Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Aus zahlreichen Produktionen wählten die Organisatoren der Deutsch-Lateinamerikanischen Gesellschaft die Festivalfilme aus den Ländern Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador und Mexiko. Mit diesen Kinofilmen soll ein breites Spektrum der lateinamerikanischen Realität abgebildet werden von der Auswanderung, dem Kampf um die Menschenrechte über die Globalisierung und Geschlechtergerechtigkeit bis zum alltäglichen Leben der Menschen.

Für das interessierte Publikum, das sich weitergehend mit der Thematik beschäftigen und tiefer in die aktuelle Lage Lateinamerikas einsteigen möchte, gibt es am 13. November nach der Vorstellung des Films "Salvador Allende" (gegen 21.45 Uhr) und in Anwesenheit des mexikanischen Botschafters ein Filmforum mit der Lateinamerika-Expertin Ute Mader (Leverkusen) und anderen Gästen. red

Auf einen Blick

Zur Eröffnung des Festivals wird heute, 20 Uhr, im Saarbrücker Filmhaus (Mainzer Straße 8) der über 80 Jahre alte Film "Vámonos con Pancho Villa" gezeigt. Bis 9. November laufen täglich wechselnde Filmklassiker aus Mexiko. Am 10. November beginnt der Block mit zeitgenössischen Filmen. Am 13. November ist im Anschluss an den Film "Salvador Allende" eine Diskussion mit der Lateinamerika-Expertin Ute Mader (Leverkusen) und anderen Gästen zur Situation des lateinamerikanischen Films.

Das ausführliche Programm gibt es im Internet.

saarbruecken.de

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