Lastwagen und Autos auf dem Radweg

Homburg · Wegen Bauarbeiten am Zweibrücker Tor musste eine mobile Verkehrsinsel, die es erleichtern soll, die Straße zu überqueren, verlegt werden. Nun rage sie so weit in die Fahrspur, dass Autos und Lkw den Radweg mitnutzen müssten, ärgert sich ein Leserreporter.

Dass in der Straße am Zweibrücker Tor gebaut wird, merken viele Autofahrer jeden Tag schon daran, dass sie hier an Ampeln warten müssen. Zum einen entsteht ein Neubau, zum anderen wird an den Versorgungsleitungen gearbeitet. Die Straße ist halbseitig gesperrt, es ist also nur eine Spur befahrbar - deswegen gibt's die Ampeln. Doch nicht nur derjenige, der auf vier Rädern unterwegs ist, muss Einschränkungen hinnehmen. Auch der Fahrradweg ist an dieser Stelle gesperrt; die Fußgänger können jedoch passieren. Auf Unverständnis vor allem bei den Radfahrern stößt allerdings etwas anders: die Verlegung der Überquerungshilfe nach unten in Richtung Bushaltestelle. "Diese Überquerungshilfe und die blauen Schilder mit dem weißen Pfeil sind an dieser Stelle total unnötig", ärgert sich Radfahrer Hans Bernd, der mit dem Fahrrad oft von der Vorstadt in Richtung Stadtmitte und wieder zurück unterwegs ist. Die in der Mitte der Straße aufgestellte mobile Verkehrsinsel rage viel zu weit in die Fahrbahn hinein, so dass die Autos nach rechts auf den Radweg ausweichen müssten.

"Für uns Radfahrer ist dies eine gefährliche Situation", machte der Rentner klar. Ganz schlimm sei es, wenn Busse oder Lastwagen vorbeifahren, denn die müssten wegen ihrer Breite den Radweg mitnutzen. Als Radfahrer könne er schlecht auf dem Bürgersteig fahren, das sei schließlich nicht erlaubt, fügte er hinzu. Auch am alten Standort der Verkehrsinsel habe dies schon mehr als einmal zu gefährlichen Situationen geführt, betonte Bernd.

Die Überquerungshilfe am jetzigen Standort sei "nur als Provisorium gedacht und ist keine Dauermaßnahme", betonte Karlheinz Mörsch, Leiter der Verwaltungspolizeiabteilung der Stadt Homburg, auf Nachfrage unserer Zeitung. Man habe im Rahmen der Bauarbeiten die Überquerungshilfe nach unten rücken müssen. "Wir wissen, dass es an dieser Stelle wegen der für die Fußgänger gedachten Überquerungshilfe ein Breitenproblem gibt", berichtete Mörsch. Die Verkehrsinsel sei unter anderem für die Bewohner des Seniorenheims Haus am Schlossberg gedacht, die auf dem Weg zu den Geschäften die Straße überqueren müssten. Nach dem Ende der Bauarbeiten in einigen Wochen werde in Absprache mit der Saarpfalzbus GmbH sowohl die momentane Hilfs-Bushaltestelle neu organisiert als auch die Überquerungshilfe neu ausgerichtet und zurück in die Nähe ihres alten Standortes gerückt, kündigte er an.

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