Langer Winter und Regen verhageln Imkern die Honigernte

Saarbrücken · Wegen des verregneten Frühlings und des langen Winters ist die erste Honigernte in diesem Jahr erheblich geringer ausgefallen. Der Ertrag liege im Durchschnitt bei rund zwölf Kilogramm pro Bienenvolk und damit deutlich unter dem langjährigen Mittel von etwa 20 Kilogramm, teilte der Leiter des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen, Christoph Otten, auf SZ-Anfrage mit.

60 Prozent der saarländischen Imker hätten den Frühjahrshonig ernten können.

"Es gab Imker, die gar nicht schleudern konnten, und Imker, die etwas Honig herausbekommen haben", berichtete der Vorsitzende der Saar-Imker, Frank Nieser. Zwischen 65 und 70 Prozent belaufen sich laut Nieser die durchschnittlichen Ertragseinbußen bei der Frühtracht-Ernte. Die Bienenvölker hätten sich durch den lang andauernden Winter und das verregnete Frühjahr nicht richtig entwickeln können, erklärte Nieser. Durch den langen Winter habe sich auch die Blütezeit verkürzt.