Lange Löffel sind gefragt

Schiffweiler/Stennweiler. 65 Züchter aus 14 Rassekaninchen-Zuchtvereinen hatten am Wochenende 442 Tiere aus 55 Rassen und Farbenschlägen bei der Kreiskaninchenschau Neunkirchen in der Stennweiler Lindenhalle ausgestellt. Und natürlich hatten sie nur ihre dem Idealbild eines Mümmelmannes nahe kommenden Langohren mitgebracht

 Karl Morgenstern aus Furpach züchtet Deutsche Riesen grau, Kreisvorsitzender Markus Keßler die kleinwüchsigen weißgrauen Zwergwidder. Rechts Hans Weber, Vorsitzender des veranstaltenden SR 39. Foto: Rolf Purper

Karl Morgenstern aus Furpach züchtet Deutsche Riesen grau, Kreisvorsitzender Markus Keßler die kleinwüchsigen weißgrauen Zwergwidder. Rechts Hans Weber, Vorsitzender des veranstaltenden SR 39. Foto: Rolf Purper

Schiffweiler/Stennweiler. 65 Züchter aus 14 Rassekaninchen-Zuchtvereinen hatten am Wochenende 442 Tiere aus 55 Rassen und Farbenschlägen bei der Kreiskaninchenschau Neunkirchen in der Stennweiler Lindenhalle ausgestellt. Und natürlich hatten sie nur ihre dem Idealbild eines Mümmelmannes nahe kommenden Langohren mitgebracht.Doch nicht immer erhielten sie die guten Noten, die sie sich wünschten, denn die Preisrichter legten hohe Maßstäbe an. Kreisvorsitzender Markus Keßler: "Die heimischen Züchter leisten ausgezeichnete Arbeit. Deshalb entscheiden Kleinigkeiten, die dem unbedarften Betrachter nicht auffallen, ob ein Tier mit vorzüglich oder nur mit sehr gut bewertet wird. Und das macht gleich einige Punkte aus."

So müssten die auch Löffel genannten Ohren eines Deutschen Riesen grau mindestens 18 Zentimeter lang sein. Diese Rasse züchtet Karl Morgenstern aus Furpach. Er wurde Kreismeister, weil seine Zöglinge in bestem Zustand präsentiert wurden und Löffel haben, die die Mindestlänge grob geschätzt um zirka fünf Zentimeter übertreffen. Augenzwinkernd kommentierte Christoph Schmidt aus Rohrbach: "Die Ohren dieser Deutschen Riesen sind schwerer als ein Hermelin, der kleinsten hier ausgestellten Rasse, die zirka ein Kilo auf die Waage bringt." Insgesamt wurde der Titel Kreismeister 44 Mal vergeben.

Bei der Wertung von vier Tieren pro Rasse erzielten die besten Ergebnisse Hans Bärmann, Hirzweiler, Kleinsilber schwarz, Horst Wamme, Landsweiler-Reden, Kleinsilber gelb, Stefan Simon, Ottweiler, Zwergwidder thüringerfarbig-weiß, alle 387 Punkte, Frank Johänntgen, Wustweiler, Weiße Neuseeländer, Alice Eisenmann, Eppelborn, Alaska, Markus Keßler, Illingen, Zwergwidder weiß-grau-weiß, und Gerhard Groß, Urexweiler, Hermelin, alle 386 Punkte. Ebenfalls 386 Punkte ergatterte Elke Stoll, Merchweiler, mit der Asse Deilenaar. Sie ist auch Vorsitzende der Kreisfrauengruppe Neunkirchen, die mit kuscheligen Kreationen aus Kaninchenfell für Hingucker sorgte. Vereinsmeister wurde der SR 53 Wiebelskirchen, 1930,5 Punkte, vor SR 34 Merchweiler und SR 51 Landsweiler-Reden, beide 1924,0 Punkte. 31 Tiere wurden mit vorzüglichen 97,0 Punkten bedacht. Die Bestnote 97,5 Punkte erhielt ein Thüringer-Stummelschwanz von Armin Vogel, Uchtelfangen.

Großes Lob heimsten Vorsitzender Hans Weber, seine Vereinskollegen und die Züchterfrauen vom SR 39 Schiffweiler für die tadellose Ausrichtung der Schau ein. "Kleinigkeiten entscheiden, ob

ein Kaninchen mit vorzüglich oder nur mit sehr gut

bewertet wird."

Markus Keßler

Auf einen Blick

Die erfolgreichen Teilnehmer: Mia Hoffmann, Wiebelskirchen, Deutsche Kleinwidder weiß-grau, 385,5 Punkte; Maya Junkes, Schiffweiler, Sachsengold, 383,5 Punkte; Max Peter, Remmesweiler, Kleinsilber blau, 383,5 Punkte; Sabrina Bungert, Schiffweiler, Schwarzgrannen, 384 Punkte; Mona Neu, Wiebelskirchen, Zwergwidder weiß, 385,5 Punkte; Lisa Marie Wolfanger, Schiffweiler Hermelin, 382,5 Punkte. rp

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