Nach Überfall auf Ukraine „Schwarze Tage für den Frieden“: Nach SPD sagen auch CDU und FDP im Saarland Politischen Aschermittwoch ab
Update | Saarbrücken · Die Parteien im Saarland reagieren auf den Krieg in der Ukraine: Nach der SPD haben nun auch FDP und CDU ihren Politischen Aschermittwoch abgesagt und wollen sich auf andere Belange konzentrieren.
Die saarländische SPD hat ihr traditionelles Politisches Aschermittwochstreffen wegen des Krieges in der Ukraine abgesagt. „Während in Europa ein Angriffskrieg beginnt, wird sich die Saar-SPD nicht mit der für Aschermittwoch üblichen pointierten Auseinandersetzung mit der politischen Konkurrenz präsentieren“, erklärte Generalsekretär Christian Petry. „Es sind furchtbare Tage für die Ukraine und schwarze Tage für den Frieden. Wir stehen solidarisch zur Ukraine.“
SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger sagte darüber hinaus für Donnerstag alle persönlichen Wahlkampftermine ab. Sie werde sich „in ihren Regierungsfunktionen voll und ganz um die Auswirkungen der Lage in der Ukraine kümmern“, teilte die Partei mit.
FDP im Saarland sagt Politischen Aschermittwoch mit Christian Lindner wegen Krieg in der Ukraine ab
Auch die FDP im Saarland sagt ihren Politischen Aschermittwoch ab, der mit prominentem Besuch geplant war: Am 2. März sollte Parteichef und Bundesfinanzminister Christian Lindner dem Politischen Aschermittwoch in Dillingen beiwohnen. Doch dieser ist „aufgrund der aktuellen politischen Lage und der neusten Entwicklungen in der Ukraine“ abgesagt, wie es auf der Homepage der FDP Saar heißt.
CDU Saar sagt ebenfalls Politischen Aschermittwoch wegen Ukraine-Krieg ab
Auch die CDU gibt bekannt: „Angesichts der Situation in der Ukraine sagt die CDU Saar den politischen Aschermittwoch am kommenden Mittwoch ab.“ Ministerpräsident Tobias Hans wolle sich nun auf die Bewältigung der Herausforderungen für das Saarland konzentrieren. „Der Krieg in Europa und die Folgen, die sich daraus auch für das Saarland ergeben, gehen jetzt absolut vor“, teilte er am Donnerstag mit. „Wir müssen jetzt gemeinsam und geschlossen die großen Herausforderungen bewältigen. Dafür werde ich mich mit ganzer Kraft einsetzen.“