Festivalreihe in Landsweiler-Reden Rund 20 000 Besucher an vier Tagen – Alm Open Air endet mit Joris und Clueso
Landsweiler-Reden · Mit ganz großen Namen beim „SR 1 Alm Open Air“ endete die Festivalreihe in Landsweiler-Reden. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz – und geben einen Ausblick auf die kommenden Jahre.
Das war der letzte Tag des Alm Open Air
„Kann mich irgendjemand hören?“, fragte Joris in seinem Hit „Signal“, und über 3000 Kehlen antworteten lautstark mit „Ja“ und sangen mit ihm. Joris war neben Clueso der Top-Act des fünften „SR 1 Alm Open Air“, mit dem die viertägige Pfingst-Festival-Reihe auf der Bergehalde in Landsweiler-Reden am Montag zu Ende ging.
Für Joris nahmen einige Fans weite Wege in Kauf. Dazu gehörten auch Nina aus Köln und Katharina aus Stuttgart, die versuchen, jeden Live-Auftritt ihres Lieblingsstars mitzunehmen: „Seine Konzerte machen immer viel Spaß“, stand für sie fest. Und so war es auch auf der Alm: Die Besucher konnten mit ihm zu seinen zahlreichen Hits wie „Herz über Kopf“ tanzen, singen und springen.
Vor seinem Auftritt machte der Musiker hinter den Kulissen etwa 15 Jugendliche des Vereins „Miteinander leben lernen“ glücklich. Die SR-Benefiz-Aktion „Herzenssache“ hatte ihnen ein besonderes Erlebnis ermöglicht: ein Treffen mit Joris. Der erinnerte sich daran, dass er bei SR 1 das erste Radiokonzert überhaupt seiner Karriere gespielt hat. Inzwischen ist viel passiert und seine Fangemeinde stark gewachsen.
Alm Open Air 2023: Clueso heizt Fans in Landsweiler-Reden ein
„Wir sind tierisch heiß und eröffnen mit euch heute unsere Festival-Saison“, sagte Clueso zu Beginn seiner rund eineinhalbstündigen Show. Und das merkten die Besucher schnell. Bestens gelaunt und mit seiner achtköpfigen Band präsentierte er gut gelaunt seine zahlreichen Hits von „Flugmodus“ bis „Achterbahn“.
Auch aus der aktuellen Staffel des TV-Tauchkonzertes „Sing mein Song“ hatte Clueso einen Titel dabei, sang „Auf und ab“ von Montez: „Das ist für uns heute eine kleine Weltpremiere“, verriet er. Und mit „Cello“ erinnerte an seinen Freund Udo Lindenberg. Clueso überzeugte bei seinem Auftritt schnell mit seiner ganz eigenen Art das Publikum.
Mit den Namen der beiden Künstlerinnen Mele und Mathea, die das Festival eröffnete, konnten dagegen die meisten Besucher zunächst nicht so viel anfangen. Erst, als sie ihre Songs anstimmen, wurde ihnen klar: „Ach das sind die“. Zwei junge Frauen in der ersten Reihe waren dagegen extra aus Augsburg und Hannover für Mele angereist. Aber auch Annika aus Neunkirchen, die die Künstlerin auf der Alm zum ersten Mal live erlebt hat, fand sie auf Anhieb „richtig cool“.
„Ich bin ein bisschen krank heute, deshalb müsst ihr heute alles geben“, forderte danach Mathea das Publikum auf – und das ließ sich nicht lange bitten und unterstütze sie.
Mit rund 4500 Fans beim „Back for Good – das 90er Open Air“, 5500 beim stetig gewachsenen „Tropical Mountain“-Festival, 6500 bei der traditionell ausverkauften „La Fiesta“ und 3000 Besuchern beim „SR 1 Alm Open Air“ liegt die Gesamtzuschauerzahl der vier Tage bei etwa 20 000. Nachdem man in den vergangenen Jahren nahezu die gesamte Riege deutschsprachiger Pop-Acts zu Gast hatte, wolle man letztgenannte Veranstaltung in Zukunft auch für internationale Künstler öffnen, erklärte Max Geiger von „Alm Events“, der müde, aber sehr zufrieden Bilanz zog. Die Einsatzkräfte mussten an allen Tagen insgesamt nur etwa 100 Personen medizinisch behandeln.
2024 steigt die Pfingst-Festival-Reihe auf der Bergehalde in Landsweiler-Reden von 17. bis 20. Mai wieder in der aus diesem Jahr gewohnten Reihenfolge: Nach „Back for Good - das 90er Open Air“ am Freitag folgt samstags „Unser Ding Tropical Mountain“, am Sonntag „La Fiesta“ und am Montag das „SR 1 Alm Open Air“. Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Karten und weitere Infos unter www.alm-events.de
