Landrat steht zu neuem Freibad"Solidarität ist keine Einbahnstraße"

St. Wendel. Mit einem impulsiven Eintrag im Internet hat Landrat Udo Recktenwald (CDU) für Gesprächsstoff auch außerhalb des sozialen Netzwerkes Facebook gesorgt. In einem öffentlich zugänglichen Forum hatte er auf Kritik des Marpinger SPD-Fraktionschefs Volker Weber reagiert. Dieser befürchtete finanzielle Mehrbelastung durch den St

St. Wendel. Mit einem impulsiven Eintrag im Internet hat Landrat Udo Recktenwald (CDU) für Gesprächsstoff auch außerhalb des sozialen Netzwerkes Facebook gesorgt. In einem öffentlich zugänglichen Forum hatte er auf Kritik des Marpinger SPD-Fraktionschefs Volker Weber reagiert. Dieser befürchtete finanzielle Mehrbelastung durch den St. Wendeler Freibadbau auch für seine schon arg gebeutelte Gemeinde.Recktenwald seinerseits hält diese Zusatzausgaben für vertretbar und schrieb ergänzend auf Facebook: "Ob der Kreis, wie von Bürgermeister Laub gewünscht, sich stärker bei der Biberburg engagiert, muss ich mir nach den Ausführungen von Volker Weber überlegen."

Diese Stellungnahme revidiert nun Recktenwald: "Das war eine Überreaktion. Das räume ich ein." Allerdings habe er in Webers Reaktion auf mögliche Zahlungen anderer Kommunen für das St. Wendeler Freibad eine Gefahr für das solidarische Miteinander gesehen. "Da ist mir die Hutschnur geplatzt", fügt Recktenwald an. Für ihn sei klar: "Solidarität ist keine Einbahnstraße." In den vergangenen Jahren habe es auch Zuschüsse für Projekte in anderen Gemeinden des Landkreises gegeben, so unter anderem zwei Millionen Mark (rund eine Million Euro) für das Tholeyer Schaumbergbad.

Im Übrigen, was die Marpinger Biberburg betrifft, wolle Recktenwald an der Unterstützung festhalten. Er habe dafür zuletzt 100 000 Euro an Landeszuschüssen losgeeist. Weitere 20 000 Euro stünden im Haushaltsplan des Landkreises für das Jahr 2013. hgn

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saarbrueckerzeitung.wnd

Foto: B&K/SZ

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