Kreis Neunkirchen. Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider unterstützt die Ankündigung der Bundessozialministerin, die Antragstellung für Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu erleichtern. "Es ist wichtig, die bürokratischen Hürden zu verringern, damit die Leistungen auch wirklich von den hilfebedürftigen Kindern und Jugendlichen in Anspruch genommen werden", so die Landrätin in einer Pressemitteilung. Seit März können Kinder von Hartz-IV-Empfängern, Niedrigverdienern und Wohngeldempfängern Zuschüsse für Mittagessen in der Schule oder Nachhilfeunterricht, aber auch für Beiträge zu Sportvereinen oder Musikschulen bekommen. Die Veränderung sieht vor, dass Eltern zukünftig für alle Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket nur noch einen Antrag stellen müssen (wir berichteten)."Bislang wurden im Landkreis Neunkirchen verstärkt Zuschüsse für die Mittagsverpflegung beantragt. Rund 1350 der berechtigten Kinder werden in diesem Bereich gefördert. Wir gehen davon aus, dass die Schülerbeförderung, die ab Januar 2012 aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanziert wird, auf ähnlich hohe Nachfrage stoßen wird", so die Landrätin. Für etwa 100 Kinder wurde bisher Lernförderung beantragt. Es sei davon auszugehen, dass die Zahl nach den Halbjahreszeugnissen steigen wird. red