Landgericht verurteilt Drogenhändler zu fast fünf Jahren Haft

Saarbrücken. Das Landgericht Saarbrücken hat gestern einen 31-jährigen Mann aus dem Landkreis Saarlouis wegen Einfuhr von Rauschgift in großen Mengen zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt. Er soll daran beteiligt gewesen sein, Drogen aus den Niederlanden ins Saarland zu schmuggeln

Saarbrücken. Das Landgericht Saarbrücken hat gestern einen 31-jährigen Mann aus dem Landkreis Saarlouis wegen Einfuhr von Rauschgift in großen Mengen zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt. Er soll daran beteiligt gewesen sein, Drogen aus den Niederlanden ins Saarland zu schmuggeln. Im gestrigen Prozess wurde seine Teilnahme an den Fahrten in die Niederlande in den Jahren 2010 und 2011 genau beleuchtet.In dieser Zeit sollte der Angeklagte eigentlich wegen früherer Drogendelikte eine Freiheitsstrafe verbüßen. Er war im Juni 2006 bereits zu vier Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Weil er selbst drogenabhängig war, wurde er in der Klinik für forensische Psychiatrie in Merzig untergebracht. Die Therapie erschien erfolgreich zu verlaufen. Er kam daraufhin zunächst in ein "offenes Haus", dann wurde ihm ein "Probewohnen" außerhalb der Klinik gestattet. Aber in der neu gewonnenen Freiheit wurde der Mann wieder rückfällig. Er hatte "alte Freunde" wieder getroffen und Kontakte zu Drogenhändlern in den Niederlanden vermittelt. Aus reiner Gefälligkeit, erklärte sein Verteidiger, denn Geld habe er dafür nicht erhalten.

Bei einer der Fahrten ging der Angeklagte Beamten des Hauptzollamtes Saarbrücken ins Netz. Sie beschlagnahmten rund neun Kilo Marihuana, ein Kilo Amphetamin, rund 900 Ecstasy-Tabletten und knapp 150 Gramm Kokain. jht

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