1100 Anleger geprellt Riesenbetrug von mindestens 42 Millionen Euro: Heute beginnt Mammutprozess am Saarbrücker Landgericht

Saarbrücken · Ein 29-Jähriger steht ab dem heutigen Dienstag vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, mit dubiosen Internetplattformen Opfer um Millionen gebracht zu haben. Dabei soll der Angeklagte nur einer von zahlreichen Bandenmitgliedern sein.

 Mammutprozess: Auftakt am Saarbrücker Landgericht. (Archivaufnahme)

Mammutprozess: Auftakt am Saarbrücker Landgericht. (Archivaufnahme)

Foto: dpa/Oliver Dietze

Es geht um einen Betrug von 42 Millionen Euro. Dabei soll dies nur die Spitze des Eisbergs sein. Denn noch eine viel höhere Summe steht im Raum. Doch in dem größten Prozess dieser Art vor der Wirtschaftskammer des Landgerichts in Saarbrücken geht es erst einmal um diese Summe. Und um 1100 geprellte Anleger, die im Internet hereingelegt worden sein sollen.

Demnach muss sich am heutigen Dienstag, 3. Mai, ab 8.30 Uhr ein Mann verantworten, der online gewinnversprechende Finanzprodukte angeboten haben soll, obwohl es diese gar nicht gab. Dazu soll der 29-Jährige auch ein Callcenter betrieben haben, über das er die Versprechungen machte. Das Geld versickerten aber in seinen Kanälen.

Bei diesem angeklagten bandenmäßigen Betrug sollen die Opfer aus Österreich und Deutschland stammen. Unter ihnen seien auch Saarländer. Um sie zu prellen, soll der Angeklagte gewerbsmäßig vorgegangen sein.

Die Akten zu diesem Mammutprozess umfassen knapp 870 Ordner. Dabei sind hier nur Fälle ab einer Schadenssumme von 5000 Euro erfasst. Der tatsächliche Schadensbetrag könnte also noch ein Vielfaches höher liegen.

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