Landgericht Saarbrücken Opfer in die Saar geworfen: 18-Jähriger wegen Totschlags vor Gericht

Saarbrücken · Vor der Jugendkammer des Landgerichts Saarbrücken beginnt am Mittwoch, 17.Oktober, um neun Uhr der Prozess gegen einen 18-Jährigen wegen Totschlags.

 (Symbolbild).

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Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Ihm wird vorgeworfen, im April dieses Jahres einen 16-Jährigen in Saarbrücken erst bewusstlos geschlagen und dann in die Saar geworfen zu haben. Das Opfer starb wenige Stunden später.

Der 16-Jährige war laut Staatsanwaltschaft zusammen mit einem Freund auf den Angeklagten getroffen. Als der Freund Haschisch vom Beschuldigten übergeben bekommen haben soll, es aber laut Anklage nicht direkt habe bezahlen wollen, sei es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Der Angeklagte soll den 16-jährigen erst mit einem Faustschlag bewusstlos geschlagen und danach noch zwei Mal auf den Boden geschlagen haben.

Daraufhin soll er sein weiterhin bewusstloses Opfer über einen Grünstreifen zur Saar geschleift und dort ins Wasser geworfen haben. Der 16-Jährige sei sofort untergegangen und habe erst eine halbe Stunde später geborgen werden können. Laut Anklage verstarb er aufgrund der Sauerstoffmangelversorgung des Gehirns.

Für den Prozess sind insgesamt drei Hauptverhandlungstage angesetzt. Mit einem Urteil dürfte nach Auskunft einer Gerichtssprecherin am 12. November zu rechnen sein.

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