Landfrauen feiern 50. Geburtstag

Walsheim. Am heutigen Montag feiert der Landfrauenverein Walsheim sein 50-jähriges Bestehen. Beginn der Festveranstaltung ist um 18 Uhr im Gasthaus Lugenbiel. Grund genug, einen Blick in die Chronik zu werfen. 15 Frauen, von denen heute noch fünf der Vereinigung angehören, gründeten am 10. Dezember 1961 an gleicher Stätte den Landfrauenverein Walsheim

 Walsheimer Landfrauen 1971 bei der Ehrung verdienter Mitglieder anlässlich des zehnjährigen Vereinsbestehens. Vierte von rechts ist die damalige Vorsitzende Ruth Hüther. Foto: Verein

Walsheimer Landfrauen 1971 bei der Ehrung verdienter Mitglieder anlässlich des zehnjährigen Vereinsbestehens. Vierte von rechts ist die damalige Vorsitzende Ruth Hüther. Foto: Verein

Walsheim. Am heutigen Montag feiert der Landfrauenverein Walsheim sein 50-jähriges Bestehen. Beginn der Festveranstaltung ist um 18 Uhr im Gasthaus Lugenbiel. Grund genug, einen Blick in die Chronik zu werfen. 15 Frauen, von denen heute noch fünf der Vereinigung angehören, gründeten am 10. Dezember 1961 an gleicher Stätte den Landfrauenverein Walsheim.Schnell stieg die Zahl der Mitglieder in dem neuen Verein. Nachdem er mit 110 die stärkste Zahl erreicht hatte, reduzierte sich der Mitgliederstamm dann wieder auf heute 45. Die Gründungsvorsitzende Ruth Hüther stand den Walsheimer Landfrauen bis 1996 vor, während die stellvertretende Vorsitzende Käthe Zäh und Schriftführerin Ida Hunsiker bis 1971 dem Vorstand angehörten. Bei einer der größten Veranstaltungen, einem festlichen kalten Büfett konnten 1978 insgesamt 83 Teilnehmer begrüßt werden. 1980 folgte ein Jubiläumsball.

Nachdem Elisabeth Motsch 1994 als stellvertretende Vorsitzende gewählt wurde, beerbte sie zwei Jahre später Ruth Hüther und ist auch heute noch Vorsitzende. Immer das Wohl des Nächsten im Auge, unterstützten die Walsheimer Landfrauen im Laufe ihres 50-jährigen Bestehens den protestantischen Kindergarten Walsheim, ein Waisenhaus in St. Ingbert, das Altersheim Rilchingen, Bedürftige in Kolumbien, krebskranke Kinder in Homburg und die Feuerwehr Walsheim. Sie halfen beim Ausbau des historischen Brauereikellers und dem Bau des Spielplatzes am Sportplatz. Mit ihrer finanziellen Beteiligung wurde die Bestuhlung für die Friedhofshalle samt Ruhebänken angeschafft. Auch veranstalten sie alljährlich den Kaffeenachmittag am Totensonntag. Mitgeholfen haben die Frauen bei der Bepflanzung Friedhofshalle, der Verbraucherausstellung "Welt der Familie" sowie bei verschiedenen dörflichen Veranstaltungen, beispielsweise den früheren Dorffesten. Innerhalb der fünf Jahrzehnte wurden zahlreiche Vorträge unter anderem zu den Themen Gesundheit, Erziehung, Bildung, Hauswirtschaft angeboten. Aber auch pointenreiche Faschingsveranstaltungen gehören zum Repertoire.

Zudem sei die frühere Bundeshauptstadt Bonn mit Besichtigung des Bundestages besucht worden. Der bisher prominenteste Gast war der frühere Bundesernährungsminister Josef Ertl aus Bonn, der zu einem Gegenbesuch zu den Walsheimer Landfrauen gekommen war. Als "Flintenweiber" nimmt eine Mannschaft alljährlich am Bürgerschießen des Schützen-Clubs Walsheim teil.

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