Landesweit niedrigste Quote

St. Wendel. "Mit der Aprilentwicklung auf dem Arbeitsmarkt können wir insgesamt zufrieden sein.", sagt dazu Hans-Joachim Omlor, Leiter der Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Im April 2007 lag die Quote noch bei 5,8 Prozent. Der positive Trend der letzten Monate hat sich auch im April fortgesetzt

St. Wendel. "Mit der Aprilentwicklung auf dem Arbeitsmarkt können wir insgesamt zufrieden sein.", sagt dazu Hans-Joachim Omlor, Leiter der Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Im April 2007 lag die Quote noch bei 5,8 Prozent. Der positive Trend der letzten Monate hat sich auch im April fortgesetzt. Erfreulich ist insbesondere der kräftige Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit im Kreis St. Wendel. Die Arbeitslosigkeit Jüngerer lag deutlich niedriger als in den Jahren zuvor." Von den Saisoneinflüssen des Arbeitsmarktes konnten im April Männer stärker profitieren als Frauen. Bei ihnen verringerte sich die Arbeitslosenzahl um 100 auf 1050. Bei den Frauen ging die Arbeitslosenzahl um 20 auf 1030 zurück. Betrachtet man die vergangenen zwölf Monate, zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Während die Arbeitslosigkeit der Männer binnen Jahresfrist um 230 oder 18 Prozent gesunken ist, konnte die Zahl der erwerbslosen Frauen immerhin um 370 oder knapp 27 Prozent zurückgeführt werden.Weniger ältere ArbeitsloseIm April waren 180 Jüngere unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Gegenüber März ist dies ein Minus von 30 Personen. Die Arbeitslosigkeit Jüngerer lag um 100 Personen und damit über ein Drittel niedriger als vor zwölf Monaten. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate konnten die über 50-Jährigen vom günstigeren Klima am Arbeitsmarkt profitieren. Im April entfielen 600 Arbeitslose auf diese Altersgruppe, 40 weniger als im April. Gegenüber April 2007 hat sich die Arbeitslosenzahl der Älteren um über 190 verringert, was einer Reduzierung um fast ein Viertel entspricht. Hilfreich waren hier die zum Einsatz gekommenen Förderungen von Agentur und ARGE. Die positive Grundstimmung zeigte sich auch bei den offenen Stellen. In den vergangenen vier Wochen meldeten Arbeitgeber 140 neu zu besetzende Stellen (ohne sog. "1-Euro-Jobs"). Seit Jahresbeginn gingen knapp 470 Stellenangebote ein. Am Monatsende lagen noch über 280 Stellenangebote vor. Personalbedarf bestand in fast allen Branchen. Der Schwerpunkt lag in den Bereichen Logistik, Metall, Elektro, Baunebengewerbe und Gartenbau. Auch wurden Arbeitskräfte im Bereich der Zeitarbeit nachgefragt. Mitarbeiter in den Berufsfeldern Elektroniker, Metallbauer, Fachkräfte für Lagerlogistik, Fachkräfte und Hilfskräfte im Hotel- und Gaststättenbereich wurden besonders stark nachgefragt. Außerdem gab es Stellen im Baunebengewerbe und im Gartenbaubereich. Hier wurden insbesondere Maler und Lackierer sowie Gärtner gesucht. Die Arbeitskräftenachfrage im Baubereich fiel jahreszeitlich untypisch schwach aus. red

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