Landesregierung weist Einflußnahme auf Fernsehsitzung zurück

Saarbrücken. Die Landesregierung habe keinerlei Einfluss auf das Programm der diesjährigen Fernsehsitzung genommen. Das sagte Regierungssprecherin Marlene Mühe-Martin gestern der SZ. Aus der Programmgestaltung für die Veranstaltung der Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" halte man sich heraus

Saarbrücken. Die Landesregierung habe keinerlei Einfluss auf das Programm der diesjährigen Fernsehsitzung genommen. Das sagte Regierungssprecherin Marlene Mühe-Martin gestern der SZ. Aus der Programmgestaltung für die Veranstaltung der Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" halte man sich heraus.

Hintergrund ist, dass die "M'r sin nit so" den Kabarettisten Detlev Schönauer (Foto: SZ) nicht zu ihrer diesjährigen Fernsehsitzung im Februar eingeladen hat. Schönauer, in den Vorjahren öfters Gast bei der Fernsehsitzung, zeigte sich darüber erstaunt. So wurde auch spekuliert, ob Schönauers Auftritte - etwa bei der Links-Partei - zu der Nicht-Einladung führten (wir berichteten).

Auch der Pressesprecher des Saarländischen Rundfunks (SR), Peter Meyer, wies eine politische Einflussnahme zurück. Der SR zeichne zwar alljährlich die Fernsehsitzung auf. Die Entscheidung, Detlev Schönauer nicht für die Bütt zu engagieren, liege aber klar beim Karnevalsverein "M'r sin nit so". Meyer teilte weiter mit, dass die "M'r sin nit so" den SR informiert habe, dass Schönauer in diesem Jahr nicht eingeladen werde. Der SR habe diese Entscheidung akzeptiert. Unterdessen haben Saarländer, die Schönauer in der Fernsehsitzung sehen wollen, im Internet eine Protest-Initiative (www.wir-wollen-detlev-sehen.de) ausgerufen und sammeln Unterschriften. bera

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