Neues Buch von Peter Dausend Peter Dausend: Ein Saarländer im Berliner Haifischbecken

Saar · Peter Dausend, 1967 in Saarbrücken geboren, studierte Amerikanistik, Politikwissenschaft und Englische Philologie in Saarbrücken. 1995 begann er als Redakteur bei der „Welt“ zu arbeiten. Seit 2008 ist er Parlamentskorrespondent der „Zeit“ in Berlin.

 Der Saarbrücker Autor Peter       Dausend.

Der Saarbrücker Autor Peter   Dausend.

Foto: Jens Ollermann/Die Zeit

In seinen Kolumnen, die er auch schon mal auf saarländisch verfasst, zeigt er sich als bekennender Saarländer. „Das hat durchaus schon mal einen Werbe-Moment“, meint er im Gespräch mit der SZ. Er möchte das Image einer „etwas vergessenen Region am Rande der Republik“ so profilieren, wie er sie sieht: als einen Teil Deutschlands „im Herzen Europas“. Die Saarländer könnten auf Bundesebene weitaus selbstbewusster auftreten als sie dies seiner Meinung nach tun: „Das Klischeebild vom strukturschwachen, grauen Land lässt sich leicht brechen“, beispielsweise durch die Werkstoffkunde-Studiengänge und Forschung zur Künstlichen Intelligenz an der Saar-Universität, oder die hohe Qualität der Wanderwege: „Wir enttäuschen niemanden, der uns besucht, wir übertreffen Erwartungshaltungen und überraschen positiv, das ist ein Vorteil“. Der Hauptstadt-Journalist beobachtet zudem, dass das Saarland in Berlin mehr Respekt und Beachtung genießt, seit drei saarländische Minister im Kabinett sitzen: „Das ist bemerkenswert und wird auch so wahrgenommen.“

Dausend stammt aus einem der bekanntesten Bäckerei- und Konditorei-Betriebe des Landes, dem Saarbrücker Traditions-Haus „Café Lolo“, das zwei seiner Brüder führen. Auch an Weihnachten war Dausend mit seiner Frau und seinen zwei Kindern im Saarland zu Besuch. Den Corona-Sommer 2020 verbrachte er ebenfalls hier, er sei mit der Familie die gesamte Saar entlanggeradelt.

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