Saarland Zahl der Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger an der Saar rückläufig

Nürnberg/Saarbrücken · Die Zahl der Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger ist im vergangenen Jahr im Saarland zurückgegangen.

Saarland: Zahl der Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger an der Saar rückläufig
Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Insgesamt waren es nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg vom Mittwoch 10 344 und damit rund 260 weniger als im Jahr davor. Die sogenannte Sanktionsquote lag weiter bei unter drei Prozent und war damit etwas niedriger als deutschlandweit. Sie gibt an, bei wie vielen Menschen pro Monat die Leistungen gekürzt werden. Etwa 71 Prozent der Sanktionen beruhten im vergangenen Jahr an der Saar auf Meldeversäumnissen. Das kann etwa darauf zurückgehen, dass Betroffene einen Termin beim Jobcenter ohne Angaben eines wichtigen Grundes nicht wahrgenommen haben.

Mehr als 90 Prozent der Hartz-IV-Empfänger bleiben indes von Strafen unberührt. Das Sozialgesetzbuch II schreibt die Sanktionen vor. Bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen kann die gesamte Unterstützung auf Zeit gestrichen werden.

(dpa)
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