Zur Stress- und Emotionsregulation von Kindern Wichtigstes Schulfach im Saarland sollte Sport sein

Meinung · Kinder, denen so früh wie möglich vermittelt wird, sich regelmäßig körperlich-sportlich zu betätigen, bleiben nicht nur körperlich gesund, sondern erlangen dadurch auch eine bessere geistige und emotionale Fitness. Davon können sie ein Leben lang profitieren.

 Schulsport wird in seiner Bedeutung für die Gesundheit der Kinder bisher leider völlig unterschätzt.

Schulsport wird in seiner Bedeutung für die Gesundheit der Kinder bisher leider völlig unterschätzt.

Foto: Getty Images/istock/SolStock

Das wurde jetzt wieder auf einem Präventionsforum in Saarbrücken deutlich, auf dem die Folgen des verschärften Bewegungsmangels während der Corona-Pandemie für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen diskutiert wurden. Studien auch aus dem Saarland zeigen, dass Bewegungsarmut und Stress in der Kindheit das Risiko erhöhen, in späteren Jahren an psychischen Störungen und Demenz zu erkranken. Solche Erkenntnisse mündeten auf der Saarbrücker Tagung in der Forderung, den vielfach vernachlässigten Schulsport zu einem wichtigen Schulfach aufzuwerten, regelmäßige Bewegungspausen in den Unterricht einzubauen und die Angebote für körperliche Freizeitaktivitäten durch nahe gelegene Bolz- und Spielplätze auszubauen. Gerade Kinder, die in der Schule schlechte Leistungen erbringen, profitieren davon auch geistig und seelisch. Das zeigen erste Rückmeldungen aus saarländischen Schulen, die im Unterricht das von saarländischen Psychiaterinnen entwickelte Bewegungs- und Entspannungsprogramm „Start-Kids“ zur Stress- und Emotionsregulation einsetzen.