14. Juni ist Weltblutspendetag Deutschland braucht täglich 14.000 Blutspenden

Saarbrücken · "Sicheres Blut rettet Leben" lautet das Motto des Weltblutspendetags am kommenden Sonntag. Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) ruft alle Saarländer dazu auf, zu Lebensrettern zu werden.

Weltblutspendetag: Gesundheitsministerin ruft zur Blutspende auf
Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Zum Weltblutspendetag am Sonntag, 14. Juni, hat die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) zur Blutspende aufgerufen. „In Deutschland werden circa 14 000 Blutspenden benötigt – und zwar jeden Tag. Bei Operationen oder der Behandlung von Unfallopfern, Krebspatienten und Herzkranken retten Blutkonserven Menschenleben“, sagte Bachmann.

Dank moderner Transfusionsmedizin seien viele Operationen und Behandlungsmethoden erst möglich geworden. Die meisten Blutkonserven würden bei Krebserkrankungen eingesetzt. Aber auch bei Herz-, Magen- und Darmkrankheiten und Verletzungen bei Sport- und Haushaltunfällen würden immer mehr Konserven benötigt, erklärt die Ministerin: „Deshalb ist eine große Zahl von Blutspendern wichtig, um die Versorgung aller Patienten sicherzustellen.“

Um die Versorgung mit Blutspenden auch zukünftig sichern zu können, wolle sie so viele Menschen wie möglich zu einer regelmäßigen Spende motivieren: „Auch in der aktuellen Lage um Corona steht einer Spende nichts im Weg.“

Blutspendestationen könnten weiterhin sorgenfrei aufgesucht werden. „Die anwesenden Ärzte werden keine Spender mit grippalen Symptomen zur Spende zulassen und es gelten sehr hohe Hygienestandards, so dass für Blutspender keine Gefahr zur Ansteckung mit einer Infektionskrankheit besteht“, erklärte Bachmann und betonte: „Nur 500 Milliliter Ihres Blutes können das Leben eines anderen Menschen retten!“

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte mit Beginn der Corona-Pandemie einen Rückgang bei den Blutspenden registriert. Stellenweise brachen die Blutspenden um bis zu 30 Prozent ein, wie der Sprecher der DRK-Blutspendedienste, Patric Nohe, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Zum einen blieben Spender aus Angst vor dem Coronavirus aus, zum anderen fielen viele Blutspendetermine wegen des Corona-Schutzes aus. Derzeit sei die Versorgung mit Blutprodukten "auf niedrigem Niveau gewährleistet", sagte Nohe.

Der Weltblutspendetag unter dem diesjährigen Motto "Sicheres Blut rettet Leben" soll Menschen motivieren, regelmäßig Blut und Plasma zu spenden. Blutkonserven sind nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen wie Krebs unverzichtbar. In Deutschland können Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren Blut spenden. Eine Blutspende auch älterer Menschen ist nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich.

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