Chipfabrik in Ensdorf Warum das Projekt fast gescheitert wäre: Eine Rekonstruktion der Ansiedlung von Wolfspeed

Exklusiv | Saarbrücken · Bereits Ende 2021 erklärt Chiphersteller Wolfspeed, dass er im Saarland eine Fabrik bauen will. Und auch das Saarland wollte. Warum das Projekt dennoch fast gescheitert wäre.

Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, und Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, beim Redaktionsgespräch im großen Konferenzraum der Saarbrücker Zeitung.

Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, und Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, beim Redaktionsgespräch im großen Konferenzraum der Saarbrücker Zeitung.

Foto: Robby Lorenz

Am Ende des Redaktionsgesprächs spricht sie nur noch von „Gregg“. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und Gregg Lowe, Chef des Chipherstellers Wolfspeed, haben sich in den vergangenen zwei Jahren offenbar kennen und schätzen gelernt. Fest steht: Sie haben sich oft ausgetauscht. Über Chancen und Risiken einer Fabrik für Siliziumkarbid-Chip in Ensdorf. Mehr noch: Rehlinger hat mit Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) Wolfspeed den roten „Investoren-Teppich“ ausgerollt. Mit Erfolg: Seit Mittwoch ist die Ansiedlung offiziell. Das Saarland jubelt, die Weltpresse berichtet, Deutschland staunt, Europa atmet auf: Endlich eine Halbleiterfabrik in Europa, die Liefernot während Corona war groß.