Nur zehn von 50 Freiwilligen im Einsatz Frust unter freiwilligen Helfern für Pflegeheime

Saarbrücken · Saarländische Pflege- und Altenheime haben nur zehn von 50 Freiwilligen für ihre Tests angefordert. Die Arbeitskammer kritisiert die „Schein-Selbstständigen“-Lösung.

 Nur zehn von 50 freiwilligen Helfern werden aktuell bei den Corona-Tests in den Alten- und Pflegeheimen im Saarland eingesetzt.

Nur zehn von 50 freiwilligen Helfern werden aktuell bei den Corona-Tests in den Alten- und Pflegeheimen im Saarland eingesetzt.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Viele Freiwillige, die sich im Dezember gemeldet hatten, um bei Tests in Altenheimen mitzuhelfen, sind frustriert. Sie warten vergebens darauf, dass sie von den Heimen zur Unterstützung der dort knappen Personalressourcen angefordert werden. Außerdem üben sie Kritik an der Vermittlungs-Regelung. Die Freiwilligen, deren Arbeit nicht etwa ehrenamtlich erfolgt, sondern bezahlt wird, müssen selbst mit den Heimen über Einsatz und Honorar verhandeln. „Dass man quasi als Solo-Selbständiger auftreten muss, wurde uns erst sehr spät bei der Schulung mitgeteilt“, sagt Norbert Wolf aus Elversberg der SZ. Der frühere Intensivpfleger hat sich im Dezember auf einen Aufruf der Arbeitskammer hin gemeldet und nahm dann an einer Schulung teil. Die wird im Auftrag des Ministeriums von der Saarländischen Pflegegesellschaft organisiert, auch die Verteilung der Freiwilligen läuft über sie.