Neues Gutachten Versorgung psychisch Kranker: Das sind die Stärken und Schwächen im Saarland

Saarbrücken · Das Gesundheitsministerium hat die Versorgung psychisch Kranker im Saarland von einem Gutachter untersuchen lassen. Dabei kam heraus: Drastische Mängel gibt es nicht, Verbesserungsbedarf aber sehr wohl.

 Die stationäre Versorgung psychisch Kranker im Saarland wird in den nächsten Jahren ausgebaut, die Zahl der Betten soll deutlich steigen. Die Gutachter halten das für gerechtfertigt, die Krankenkassen nicht.

Die stationäre Versorgung psychisch Kranker im Saarland wird in den nächsten Jahren ausgebaut, die Zahl der Betten soll deutlich steigen. Die Gutachter halten das für gerechtfertigt, die Krankenkassen nicht.

Foto: BeckerBredel

Welche Probleme auf das System der ambulanten Versorgung von Menschen mit psychischer Störung und seelischer Behinderung im Saarland in den nächsten Jahren zukommen werden, lässt sich an ein paar Zahlen ablesen. Bis 2028 werden 54 Prozent der Nervenärzte, Neurologen, Psychiater sowie Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie und sogar 80 Prozent der Ärztlichen Psychotherapeuten das 65. Lebensjahr vollenden. Es stehe zu befürchten, dass es nicht genügend Neuzulassungen geben werde, heißt es in einem Gutachten, das das Kölner Institut FOGS im Auftrag des saarländischen Gesundheitsministeriums erstellt hat.