Schutz unbewirtschafteter Wälder Umweltminister will „Urwald“-Fläche verdoppeln

Saarbrücken · Das Saarland soll nach Willen von Umweltminister Reinhold Jost (SPD) eine Vorreiterrolle beim Schutz unbewirtschafteter Wälder übernehmen.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Paul Zinken

Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) möchte den sogenannten „Urwald vor den Toren der Stadt“ bei Saarbrücken in den nächsten fünf Jahren auf eine Fläche von etwa 2000 Hektar verdoppeln. Ziel sei es, das Projekt wissenschaftlich zu begleiten und dabei bessere Erkenntnisse über die relativ ungestörte Entwicklung von Waldökosystemen zu erhalten, sagte Jost am Mittwoch. Bei dem „Urwald“ handelt es sich bisher um ein etwa 1000 Hektar großes Wildnisgebiet, das seit 2002 sich selbst überlassen und nicht bewirtschaftet wird.

Jost sagte, er wolle dies als weiteren Beleg dafür nehmen, „wie wichtig es ist, dieses Thema der Wildnisgebiete anhand von großen zusammenhängenden Flächen zu beobachten, ohne dabei aber eine weiterhin naturnahe Waldbewirtschaftung in anderen Flächen außer Acht zu lassen“. Das Saarland könne „auch hier wieder ein Leuchtturm mit Blick auf unsere Arbeit bundesweit sein“ – wie auch schon bei 20 Prozent Ökolandbau in der Landwirtschaft oder 75 Prozent Laubwaldanteil zur Schaffung klimaresistenter Wälder.

(dpa)
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