Unterkünfte werden knapp Kommunen im Saarland fürchten einen historischen Flucht-Winter

Saarbrücken/Berlin · In den vergangenen drei Monaten hat sich die Zahl der Asylbewerber im Saarland um 37 Prozent erhöht. Für den Winter erwartet das Innenministerium noch viel mehr Flüchtlinge. Wie das Land reagiert.

 Am 8. März kamen in der Landeswohnsiedlung in Lebach die ersten Ukraine-Flüchtlinge an. In Deutschland mehren sich jetzt sieben Monate danach die Anzeichen für einen dramatischen Fluchtwinter.

Am 8. März kamen in der Landeswohnsiedlung in Lebach die ersten Ukraine-Flüchtlinge an. In Deutschland mehren sich jetzt sieben Monate danach die Anzeichen für einen dramatischen Fluchtwinter.

Foto: Ruppenthal

In Deutschland mehren sich Anzeichen für einen dramatischen Fluchtwinter. Auf Grund von Kälte und Versorgungsengpässen werden mehr Menschen aus der Ukraine erwartet, zusätzlich steigt seit rund drei Monaten aber auch die Zahl von Migranten, die über die Balkanroute nach Deutschland einreisen, hauptsächlich aus Syrien und Afghanistan. Wie das saarländische Innenministerium der SZ mitteilt, hat sich die Zahl der Asylbewerber im Saarland in diesem Zeitraum um 37 Prozent erhöht. In der Landesaufnahmestelle Lebach sind laut Innenministerium aktuell 1293 Menschen untergebracht, „Wegen des hohen Zugangsgeschehens“ habe man die Landesaufnahmestelle durch eine Zelthalle erweitert.