Nach zwei Jahren Beklemmendes wie Empörendes auf 450 Seiten: Abschlussbericht zum Missbrauchsskandal am UKS liegt vor

Saarbrücken · Mehr als zwei Jahre dauerte die Arbeit des Ausschusses im Landtag. Jetzt stehen die Untersuchungen zum Missbrauchsskandal am Uni-Klinikum in Homburg vor dem Abschluss. Wie die Fraktionen den 450 Seiten dicken Bericht bewerten.

 2019 erfuhr die Öffentlichkeit vom Missbrauchsverdacht gegen einen früheren Assistenzarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Uni-Klinikum. Nun beendet der U-Ausschuss zum Missbrauchsskandal seine Arbeit.

2019 erfuhr die Öffentlichkeit vom Missbrauchsverdacht gegen einen früheren Assistenzarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Uni-Klinikum. Nun beendet der U-Ausschuss zum Missbrauchsskandal seine Arbeit.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Noch herrscht Einigkeit zwischen den Fraktionen im Landtag. Am vergangenen Dienstag nahm der Untersuchungsausschuss zum Missbrauchsskandal am Uni-Klinikum (UKS) in Homburg den Abschlussbericht einstimmig an. Doch dieses Votum bezieht sich nur auf den „objektiven Teil“ der Aufarbeitung des Skandals im Parlament. 450 Seiten, die Beklemmendes wie Empörendes in nüchterner Sprache zusammenfassen. Und die eine Frage offen lassen: Wie bewertet die große Koalition aus SPD und CDU, was am UKS mutmaßlich geschehen und anschließend unterblieben sein soll? Was folgert die Opposition, allen voran die Fraktion Die Linke, aus dem, was die Abgeordneten in den langen Sitzungen zu hören bekamen?