Strom aus erneuerbaren Energien bis 2030 verdoppeln Trotz Protest und Platzproblemen – so will das Saarland die Zahl neuer Windräder voranbringen

Saarbrücken · Der Umweltausschuss des Landtags hat über den Bau weiterer Anlagen beraten. Ab 2030 sollen 40 Prozent des jährlich verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Aber der Widerstand bleibt. Sind die „konfliktfreien Flächen“ schon ausgeschöpft?

Das Saarland will die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien vor allem mit Windkraft bis 2030 verdoppeln. Im Bild der Windpark Freisen.

Das Saarland will die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien vor allem mit Windkraft bis 2030 verdoppeln. Im Bild der Windpark Freisen.

Foto: Thomas Reinhardt

Mit dem „Energiefahrplan 2030“ hat sich die saarländische Landesregierung ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Binnen neun Jahren soll der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung verdoppelt werden – auch durch deutlich mehr Windkraft. Geplant ist, dass ab 2030 40 Prozent des jährlich verbrauchten Stroms hierzulande aus erneuerbaren Energien stammen. Diese Zahl macht auch die EU zur Vorgabe. Aktuell sind es im Saarland 20 Prozent. Der Stromertrag durch Windenergie soll von derzeit 1050 Gigawattstunden pro Jahr auf 1800 steigen. Nach Angaben des Saar-Wirtschaftsministeriums gibt es derzeit 220 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 526 Megawatt im Saarland.