Kultur stärken Chance für das Saarland – „Apollon“-Festival kann auch überregional leuchten

Meinung | Saarbrücken · Das Licht- und Mediakunst-Festival „Apollon“, das im September 2024 am Saarbrücker Osthafen erstmals stattfinden soll, hat das Potenzial, touristische Erwartungen zu erfüllen. Und zwar nicht nur landesweit, sondern überregional, findet SZ-Reporterin Cathrin Elss-Seringhaus.

 Am Saarbrücker Osthafen hat sich eine coole Szene entwickelt, die nun auch Touristen anlocken soll.

Am Saarbrücker Osthafen hat sich eine coole Szene entwickelt, die nun auch Touristen anlocken soll.

Foto: Oliver Dietze

Kultur ist Teil einer touristischen Wertschöpfungskette, es ist insofern naheliegend, dass sich auch das Saar-Wirtschaftsministerium für sie interessiert. 2021 legte es deshalb erstmals das Projekt „Kulturelle Leuchttürme“ auf, machte 1,2 Millionen Euro locker für speziell entwickelte Kultur-Angebote, die, so das Kalkül, mehr und andere Touristen als üblich ins Land locken soll. Gut investiertes Geld? Wenn, wie häufig im Saarland, der Erfolg nicht evaluiert wird, ist es das nicht. Wenn also nicht nachgezählt wird, wie viele Reisebusse mehr kommen, handelt es sich um eine zusätzliche Kulturförderung, die genauso gut über den Etat des Kulturministeriums gesteuert werden könnte.