Kein „Weiter so“ möglich Leute spenden viel weniger Lebensmittel – Saar-Tafeln ergreifen Maßnahmen

Saarlouis/Saarbrücken/Merzig/Neunkirchen · Die saarländischen Tafeln stehen vor einer großen Herausforderung. Gerade wo Lebensmittelpreise in die Höhe steigen und Spenden weniger werden, verzeichnen die Einrichtungen eine Rekordzahl an Gästen. Auch die steigenden Energie- und Benzinpreise machen den Betreibern zu schaffen. Es wird klar, dass es auf Dauer so nicht weitergehen kann. Die Tafeln brauchen Hilfe.

 Bei den Tafeln im Saarland gibt es derzeit einen Aufnahme-Stopp. Hier ein Archivbild der Tafel in Burbach.

Bei den Tafeln im Saarland gibt es derzeit einen Aufnahme-Stopp. Hier ein Archivbild der Tafel in Burbach.

Foto: Iris Maurer

Die Tafeln des Saarlandes sind stark belastet. Zum einen ist da die Anzahl der Besucher. Laut Maria Mokin, Tafel-Koordinatorin im Landkreis Saarlouis, habe sich die Gästemenge mindestens verdoppelt. „Lebensmittel werden jetzt 14-tägig statt wöchentlich ausgegeben. Trotzdem haben wir in Lebach mehr Leute bei einer Ausgabe, als im gesamten Januar“, sagt Mokin. Der Großteil der befragten Tafeln im Saarland sind derselben Meinung, noch nie sei der Ansturm so hoch wie jetzt gewesen, heißt es unisono.