Ergebnisse der großen Studierenden-Studie Jeder zweite hat einen Nebenjob und will in der Heimat bleiben – so ticken die Studierenden im Saarland

Saarbrücken · Woher kommen die Studierenden im Saarland, wie finanzieren sie sich und wie (un-)politisch sind sie? Eine neue Studie der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KoWa) liefert erwartbare Ergebnisse – aber auch einige Überraschungen.

Im Saarland beziehen nur 12 Prozent der Studierenden BAföG. Die Mehrheit wohnt noch zuhause: Die beiden großen Hochschulen – die Universität des Saarlandes und die Saarbrücker htw – sind also klassische Heimathäfen.

Im Saarland beziehen nur 12 Prozent der Studierenden BAföG. Die Mehrheit wohnt noch zuhause: Die beiden großen Hochschulen – die Universität des Saarlandes und die Saarbrücker htw – sind also klassische Heimathäfen.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Viele – doch nicht alle – Ergebnisse sind wenig überraschend: Einmal mehr wissen wir nun erstens, dass sowohl die Universität des Saarlandes (46 Prozent der Studierenden an der UdS sind Saarländer) als auch die „htw saar“ (74 Prozent) klassische Heimat-Hochschulen sind. Zweitens, dass viele dieser Daheimgebliebenen noch zuhause wohnen (UdS: 35 Prozent; htw: 45 Prozent). Drittens bestätigt die neue Studie, dass das hochschulpolitische Interesse gering ist: Für die Arbeit des AStA interessiert sich mehr als die Hälfte der Befragten beider Hochschulen nicht. Soll man es positiv wenden?: Immerhin ein gutes Drittel bekundet Selbiges. Spiegelte sich dies bei den an diesem Freitag zu Ende gehenden Wahlen zum Studierendenparlament an der UdS wider, man müsste jubilieren. Zuletzt dümpelte die Wahlbeteiligung dort im einstelligen Bereich.