Nach über einem Jahr SPD drängt auf Öffnung von Diskos im Saarland

Saarbrücken · Auch die Club-Szene verweist auf das Beispiel Rheinland-Pfalz. Die Saar-Regierung dämpft aber die Hoffnungen.

 Die Disko-Kugel soll sich wieder drehen.

Die Disko-Kugel soll sich wieder drehen.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Clubs und Diskotheken im Saarland sind seit Beginn der Corona-Pandemie von allen Öffnungsschritten ausgenommen worden. Nun wächst der Druck aus Politik und Szene, wieder Nachtleben in Innenräumen zuzulassen. Aus der Saar-Regierungskoalition preschten jetzt führende SPD-Politiker vor. Die Saarbrücker Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb (SPD) verwies auf Rheinland-Pfalz. Hier dürfen ab Freitag Clubs und Diskos für Geimpfte, Genesene und Getestete (3-G-Regel) öffnen, wenn sie gute Lüftungsanlagen haben. Ein solches Vorgehen sei „auch bei uns möglich und nötig“, erklärte Ortleb. „Das wäre ein wichtiges Signal an junge Menschen und die (musik-)kulturellen Räume.“ Die Juso-Vorsitzende Kira Braun erklärte, es gehe „nicht nur um das bloße Feiern, sondern vielmehr darum, Jugendkultur wieder aufleben zu lassen“. Der Bildungs-Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jürgen Renner, will zwar kein „Tür auf und alles geht weiter wie vorher“. Eine generelle Betriebsuntersagung sei aber „nicht mehr vertretbar“.