Wegen Urlaubsplänen in Familien Sommerferien – Saarland will sie weiter an Rheinland-Pfalz koppeln

Saarbrücken · Keine zeitlichen Unterschiede zwischen den beiden Bundesländern bei Beginn und Ende der großen Schulferien – daran will Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) auch bei einer Änderung bundesweiter Regeln festhalten.

 Gemeinsame Sommerferien im Saarland und Rheinland-Pfalz – das will Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) beibehalten.

Gemeinsame Sommerferien im Saarland und Rheinland-Pfalz – das will Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) beibehalten.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Anfang und Ende der Sommerferien wechseln von Jahr zu Jahr, sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Und trotzdem war es die vergangenen Jahre üblich, dass sich die Hauptzeiten der beiden Nachbarn Saarland und Rheinland-Pfalz überschnitten. Das soll auch künftig so bleiben. Dafür will sich die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) während der zweitägigen Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag/Freitag, 17./18. Oktober, in Berlin einsetzen.

 Die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD).

Die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD).

Foto: BeckerBredel

„Für uns im Saarland entscheidend ist die Beibehaltung der Kopplung der Sommerferienzeiten wie bisher an Rheinland-Pfalz und Hessen“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Ministeriums vom Donnerstag. Grund dafür, an dieser Regelung festhalten zu wollen: um wegen der Grenznähe Urlaubszeiten innerhalb von Familien besser abstimmen zu können, egal in welchem Bundesland sie arbeiten und leben.

Auslöser für die neuerliche Debatte: Die Kultusminister der Länder befassen sich auf Antrag der Bundesländer Hamburg und Berlin über die jährlich wechselnden Termine. Demnach fordern deren Vertreter, die Spanne der Termine für den Ferienbeginn in den einzelnen Ländern einzuengen. Bislang ist es durchaus möglich, dass die großen Schulferien bereits im Juni beginnen. Der Start sollte generell nicht mehr vor dem 1. Juli liegen, lautet die Forderung.

Solche eine Änderung dürfe allerdings nicht zu Lasten der in weiten Teilen parallel verlaufenden Sommerferien im Saarland und Rheinland-Pfalz gehen, lautet die Ansage aus Saarbrücken. Im Ministerium gehen die Verantwortlichen indes von einer schwierigen Lösungssuche aus: „Vermutlich wird dabei ein Einigungsprozess zwischen den Ländern nicht einfach werden.“

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