Tobias Hans will in den Norden reisen Wohin Saarlands Top-Politiker in den Urlaub fahren

Saarbrücken · Ganz gleich wo: Saarländische Spitzenpolitiker freuen sich zu Beginn der Sommerferien auf ein paar Tage ohne dienstliche Termine und möglichst ohne Handy.

Saar-Ministerpraesident Tobias Hans beim Pre-Opening der Saarschleifenlodge bei Dreisbach.

Saar-Ministerpraesident Tobias Hans beim Pre-Opening der Saarschleifenlodge bei Dreisbach.

Foto: Ruppenthal

Exotische Urlaubsziele stehen bei saarländischen Spitzenpolitikern in diesem Sommer nicht auf dem Programm. Einige planen spontane Reisen innerhalb Deutschlands und in die Nachbarländer, andere wollen ihre Ferien zu Hause verbringen. Aber alle haben denselben Wunsch: einfach mal das Mobiltelefon ausschalten zu können.

Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) etwa hat vor, ein paar Tage Urlaub im August mit der Familie in Norddeutschland zu verbringen. Auch im Saarland werde er einige Tage unterwegs sein. „Nach den arbeitsreichen letzten Monaten freue ich mich darauf, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, das Handy auch mal für einige Stunden wegzulegen und den Urlaub zu genießen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Ähnlich geht es seiner Stellvertreterin, Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD): „Wir werden erstmal einige Tage das Saarland und unser Zuhause genießen“, teilte sie auf Anfrage mit. Konkrete Pläne habe sie noch nicht - „vielleicht ein bisschen wandern gehen, Olympia gucken und im Garten entspannen“, verriet sie. Wenn es die Lage und die Bestimmungen zuließen, wolle sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn vielleicht ein verlängertes Wochenende in Amsterdam verbringen. „Ich wollte schon immer mal das Anne Frank-Haus besuchen.“

Das Handy werde dabei wohl leider nicht komplett ausgeschaltet sein können, „aber einige Stunden nicht durchgängig erreichbar zu sein, entspannt schon ganz gut.“

Finanz-, Justiz- und Europaminister Peter Strobel (CDU) weiß noch nicht genau, ob er verreisen wird. „Wenn, dann spontan“, sagte er. Mit seiner Frau werde er dann ein paar Tage nach Frankreich oder Südtirol fahren. Dass sein Urlaub in Corona-Zeiten besondere Herausforderungen mit sich bringen werde, erwarte er nicht. „Wir sind an alle denkbaren Maßnahmen gewöhnt“, sagte er.

Doch ganz gleich, ob er seine Ferien zuhause oder an einem anderen Ort verbringt: Am meisten freue er sich darauf „eine Woche ohne Terminkalender zu sein“. Und auch zum Handy möchte er dann nur selten greifen. „Meine Kolleginnen und Kollegen sind informiert, wenn ich in Urlaub bin, und sie kontaktieren mich dann nur, wenn es absolut dringend ist“, berichtete er. „Dann bin ich aber auch selbstverständlich erreichbar.“

Der Linken-Fraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine weiß schon, wo und wie er Urlaub machen wird: In der Bretagne werde er gemeinsam mit seiner Frau viel Fahrrad fahren. Und dabei versuchen, das Handy auch einmal abzustellen, „um abschalten zu können“.

Nach Ansicht des Ministerpräsidenten sei dank der großen Fortschritte beim Impfen und der zahlreichen Testmöglichkeiten auch bei der Urlaubsplanung jetzt wieder mehr möglich. „Wenn wir umsichtig und verantwortungsvoll handeln, spricht auch nichts gegen eine Reise“, sagte Tobias Hans. „Wir dürfen nur die Vorsicht nicht gleich über Bord werfen und unsere Fortschritte riskieren.“

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