Deutliche Reduzierung angestrebt So will Sozialminister Magnus Jung die Armut im Saarland bekämpfen

Saarbrücken · Die Armut im Saarland wächst weiter. Doch wie will der neue Sozialminister Magnus Jung (SPD) mit der Hinterlassenschaft seiner Vorgängerin Monika Bachmann (CDU) umgehen?

 Armut in Saarbrücken: Ein Flaschensammler versucht sein Glück am Staden.

Armut in Saarbrücken: Ein Flaschensammler versucht sein Glück am Staden.

Foto: Dirk Guldner / www.foto-guldner.

Das Saarland ist ein armes Land im Vergleich zu anderen Bundesländern wie Bayern oder Hamburg, beklagen Landespolitiker seit Jahrzehnten. Doch nicht nur dem Landeshaushalt fehlen Milliarden: In den Haushaltskassen von rund 20 Prozent der saarländischen Bürgerinnen und Bürger herrscht ebenfalls Ebbe. Nach den amtlichen Statistiken trifft es besonders die Kinder im Regionalverband Saarbrücken am härtesten – hier leben 25 Prozent in so armen Verhältnissen, dass es nicht zu regelmäßigem Essen, zu Schulheften, Eintrittskarten für Freibäder oder Bustickets reicht. Die Lehrerinnen und Lehrer an den saarländischen Schulen könnten die Auswirkungen der Armut auf die Bildungskarrieren beschreiben.