Größter Saar-Pädagogenverband warnt Größter Lehrerverband ist stinksauer auf die Kultusministerin

Saarbrücken · Die mitgliederstärkste Interessenvertretung der Pädagogen hierzulande, der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV), ist stinksauer auf die Kultusministerin Christine Streichert-Clivot.

 Lisa Brausch, Vorsitzende des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (SLLV)   Foto: BeckerBredel   

Lisa Brausch, Vorsitzende des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (SLLV)  Foto: BeckerBredel  

Foto: BeckerBredel

Der SLLV sei die angebliche Schönfärberei aus dem Hause der Sozialdemokratin leid. „Corona deckt Missstände an den Schulen schonungslos auf“ hat der SLLV dick über seine Pressemitteilung geschrieben, die am Donnerstag die Redaktion erreichte. Es führe zu einer großen Verärgerung in der Lehrerschaft, wenn Streichert-Clivot von einem „guten Start ins neue Schuljahr“ spreche. Schon dreieinhalb Wochen nach Ende der Sommerferien würden die Schwachstellen in den Schulen „schonungslos offengelegt“. Die Bildungsministerin hatte der SZ zur Corona-Lage an den Schulen und in den Kitas unter anderem gesagt: „Wir sehen, dass die Vorgaben greifen, Meldewege funktionieren und die Akteure vor Ort sehr verantwortlich mit der Situation umgehen.“ Der SLLV jedoch mahnte: „Dort wo es schon lange vor Corona Handlungsbedarf gab, sei es nun bei der digitalen oder der räumlichen und personellen Ausstattung der Schulen, stehen die Schulsysteme schon nach wenigen Schulwochen mit dem Rücken an der Wand“ Aus allen Schulformen hagele es Kritik, die Lehrerkollegien schlügen Alarm.