Höchste Priorität Sechs Kliniken starten bald Impfungen ihrer Mitarbeiter

Saarbrücken · Die ersten sechs Krankenhäuser können nächste Woche damit beginnen, ihr besonders ansteckungsgefährdetes medizinisches Personal gegen Covid-19 zu impfen. Dabei handelt es sich laut Gesundheitsministerium um das Universitätsklinikum Homburg, das Saarbrücker Winterberg-Klinikum, das Caritas-Krankenhaus St. Theresia (Rastpfuhl), das Knappschaftskrankenhaus Püttlingen, das Marienkrankenhaus St. Wendel und das Marienhausklinikum Saarlouis.

Sechs Kliniken starten bald Impfungen ihrer Mitarbeiter
Foto: dpa/Markus Scholz

In einer zweiten Stufe sollen – wenn mehr Impfstoff verfügbar ist – auch die restlichen Kliniken mit Impfdosen versorgt werden. In den ersten sechs Wochen stehen laut Gesundheitsministerium 2500 Impfdosen für das Personal der sechs Kliniken parat. Insgesamt zählen im Saarland nach Schätzungen des Ministeriums rund 15 000 Krankenhausmitarbeiter zur Gruppe mit der höchsten Impf-Priorität. Pro Person sind zwei Dosen notwendig. Klinik-Mitarbeiter, die sich derzeit impfen lassen dürfen, können sich mit einem Code des Arbeitgebers auch auf die nächste Woche startende Warteliste für einen Termin in einem Impfzentrum setzen lassen. Das Gesundheitsministerium hat unterdessen nach Angaben der Kliniken angeordnet, dass alle Krankenhäuser mit OP-Möglichkeiten planbare Eingriffe – soweit medizinisch vertretbar – verschieben. Auf diese Weise sollen Intensivbetten freigehalten werden. Dies galt bisher nur für die sechs oben genannten Kliniken, die sich auch unter dem Rettungsschirm des Bundes befinden. Die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) forderte, den Ende Januar auslaufenden Rettungsschirm für Kliniken, die Betten freihalten und deshalb auf Operationen verzichten, fortzusetzen und auf alle Kliniken auszuweiten. Sie zeigte sich enttäuscht, dass Bund und Länder am Dienstag dazu keinen Beschluss gefasst haben.

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