Studie sieht großen Nachholbedarf Ganztagsbetreuung von Grundschülern wird im Saarland zur „Herausforderung“

Saarbrücken · Um den Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschüler zu erfüllen, braucht es mehr Plätze und mehr Lehrkräfte. Doch bei der Frage wie viele, darüber gibt es unterschiedliche Annahmen.

 Ab 2026 wird der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule schrittweise eingeführt.

Ab 2026 wird der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule schrittweise eingeführt.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Bund und Länder hatten sich darauf geeinigt, dass jedes Grundschulkind, das ab dem Schuljahr 2026/2027 eingeschult wird, einen Anspruch auf eine ganztägige Betreuung bekommt. Allerdings braucht es hierfür mehr Plätze und mehr Lehrer, die auch finanziert werden müssen. Der Rechtsanspruch erleichtere „nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern bedeutet auch bessere Bildungschancen für viele Kinder“, sagte am Dienstag Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). Im Saarland gebe es bereits mit dem gebunden und dem freiwilligen Ganztag gute Angebote am Nachmittag. Die würden jetzt „im Zusammenwirken mit den kommunalen Schulträgern weiter“ ausgebaut, was „eine Herausforderung“ sei.