Veranstaltung am Samstag Friedensnetz Saar spricht sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus – und sorgt vor Ostermarsch für Kontroverse

Saarbrücken · Der für diesen Samstag angesagte Ostermarsch in Saarbrücken hat zu einer politischen Kontroverse geführt: Der Veranstalter, das Friedensnetz Saar, ist gegen Waffenlieferungen an die Ukraine – und erntet dafür heftige Kritik. Ist diese Position in Anbetracht der aktuellen Lage in der Ukraine noch angebracht?

 Der Ostermarsch mit anschließender Abschlusskundgebung am Ostersamstag 2019 in Saarbrücken.

Der Ostermarsch mit anschließender Abschlusskundgebung am Ostersamstag 2019 in Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Vor dem Ostermarsch Saar an diesem Samstag in Saarbrücken ist ein heftiger Streit um die Forderungen der Ostermarschierer entbrannt. Der Veranstalter, der Verein Friedensnetz Saar, stößt mit der Forderung, keine Waffen in die Ukraine zu liefern, auf Gegenwehr. „Das ist weltfremd“, sagte der Chef der Jungen Liberalen im Saarland, Julien François Simons, der SZ. Der Krieg, den Putin gegen die Ukraine führe, sei fast schon ein Genozid. „Da muss man handeln“, sagte der Chef der FDP-Saar-Jugendgruppe. Jetzt sei die Zeit für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine, denn der Konflikt sei anders nicht zu lösen, meinte Simons. Gegen die Brutalität Putins müsse man Stärke zeigen, so der junge Freidemokrat.