Eines der wichtigsten Ergebnisse der Studie sei, dass Schnelltests die Infektions-Dunkelziffer verringern, teilte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) nach dem Treffen mit. Die Kernstrategie des Saarland-Modells funktioniere also. „Es schafft mehr Sicherheit für alle und minimiert das Risiko, das Infektionsgeschehen bei den Öffnungsschritten unter dem Radar wieder anzuheizen“, resümierte Hans. Da Corona die Gesellschaft noch lange vor Herausforderungen stellen werde - auch trotz fortschreitenden Impfungen, brauche es ein „langfristiges Steuerungssystem“ wie das Saarland-Modell. So könne der Pandemie Einhalt geboten werden ohne dabei von starken Grundrechtseinschränkungen Gebrauch zu machen.

„Wir wollen deshalb auch bei einer möglichen neuen Welle weiterhin am Saarland-Modell festhalten – das ist für mich der beste Weg, die Menschen bei der Pandemie-Bekämpfung mitzunehmen“, sagte Hans. Die stärkste Waffe gegen Corona sei aber nach wie vor die Impfung: „Wir setzen deshalb alles daran, den Zugang zur Impfung durch niedrigschwellige Vor-Ort-Angebote so einfach wie möglich zu machen“, versicherte der Ministerpräsident abschließend.

Die Bedeutung der Impfungen betonte nach dem Expertentreffen auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD): „Inzidenzen und Hospitalisierungen hängen durch die Impfquote zum Beispiel nicht mehr so eng zusammen wie im Winter 2020. Das müssen wir durch mehr Impfungen verstärken! Wir müssen die Impfungen leichter zugänglich machen, in die Quartiere bringen und viel stärker für die Impfung werben.“