Debatte im Saar-Landtag Parlamentsmehrheit ist gegen verkaufsoffene Feiertage und weitere Shopping-Sonntage

Saarbrücken · n der Debatte um zusätzliche Öffnungszeiten haben sich die Landtagsfraktionen von CDU und SPD am Mittwoch (28. August) für einen Schutz der Sonn- und Feiertagsruhe ausgesprochen.

 Die Debatte um zusätzliche Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen wurde  zuletzt durch den verkaufsoffenen Feiertag in Homburg befeuert.

Die Debatte um zusätzliche Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen wurde zuletzt durch den verkaufsoffenen Feiertag in Homburg befeuert.

Foto: Stadt Homburg

IDie beiden Regierungsparteien argumentierten vor allem mit dem Schutz des Vereinslebens gegen zusätzliche Öffnungszeiten für den Einzelhandel. „Nirgendwo engagieren sich so viele Menschen in Vereinen, wie bei uns“, so Marc Speicher (CDU). Damit diese sich in Vereinen engagieren können, bräuchten so viele Menschen wie möglich zur selben Zeit frei.

Vize-SPD-Fraktionschef Eugen Roth zweifelte mögliche wirtschaftliche Vorteile durch mehr verkaufsoffene Sonn- und Feiertage an. Seiner Ansicht nach würde es „maximal zu einer Umsatzverlagerung“ kommen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Astrid Schramm“ kritisierte die Debatte als „Scheindebatte“. Schon jetzt müsse jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig am Sonntag arbeiten. Besonders in Bereichen wie der Gastronomie sei dies üblich. „Aus der Ausnahme ist längst die Regel geworden“, warf sie der CDU und SPD im Landtag vor.

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