Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki Friedensnetz Saar schreibt offenen Brief an Saar-Politiker und warnt vor Atomkrieg

Saarbrücken/Saarwellingen · Das Friedensnetz Saar hat einen Appell an die Saar-Politiker gerichtet und vor atomarer Aufrüstung gewarnt. Anlass ist der Hiroshima-Gedenktag am 6. August, an den in Saarbrücken mit einer Mahnwache erinnert werden soll.

 Ein Lockheed Martin F-35 Tarnkappenjet aus den USA.

Ein Lockheed Martin F-35 Tarnkappenjet aus den USA.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Das Friedensnetz Saar appelliert vor dem Hiroshima-Gedenktag am 6. August an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Saarland, sich der internationalen Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ („Mayors for peace“) anzuschließen. Wie die Sprecherin des saarländischen Arbeitskreises für Frieden und Menschenrechte, Waltraud Andruet von der katholischen Gruppe Pax Christi in Saarwellingen, der SZ sagte, hätten 137 deutsche Städte und vier Bundesländer den Appell der Internationalen Kampagne zur Abrüstung von Atomwaffen (ICAN) unterzeichnet. „Im Saarland sind das die Städte St. Ingbert, Saarbrücken und Völklingen“, sagte Andruet. 77 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nahasaki habe sich die Hoffnung der Überlebenden, der Hibakusha, nach einer Welt ohne Kernwaffen immer noch nicht erfüllt. „Wir erinnern mit den BürgermeisterInnen für den Frieden mit einer Mahnwache am Samstag, den 6. August 2022, von 12 bis 13.30 Uhr vor dem Saarbrücker Rathaus an die Forderung nach Abrüstung der Atomwaffen“, so Andruet.