Große Studie in Klassen Saar-Forscher wollen mehr zu Corona an Schulen wissen
Homburg · Wie stark tragen Schulen zur Corona-Ausbreitung bei und wie lassen sich Quarantänemaßnahmen künftig verhindern? Eine Studie, an der das Uniklinikum in Homburg beteiligt ist, soll es zeigen.
Gerade haben sich im Saarland Landräte und Ministerien auf neue Quarantäne-Richtlinien für Schulklassen geeinigt, um weniger Kinder bei Infektionsfällen für zwei Wochen nach Hause schicken zu müssen, da startet kommende Woche am Uni-Klinikum in Homburg eine Studie zum Thema. Eine, die schon seit März vorbereitet wurde. Sie zielt darauf ab, künftig Kita- und Schulschließungen zu vermeiden. Dazu sollen für je drei Wochen im November und kommenden März – auf freiwilliger Basis – Schüler und Lehrer dreier saarländischer Schulen mehrmals pro Woche auf Covid-19 getestet werden. Ausprobieren will man auch neue, kindgerechte Testmethoden; es sollen auch Erfahrungen gesammelt werden, wie die Testpersonen damit klarkommen. Die Studie, die vom Nationalen Forschungsnetzwerk der Uni-Kliniken in Deutschland durchgeführt wird, findet auch in Köln, Düsseldorf, Heidelberg und München statt. Derweil ernten die gelockerten Quarantäne-Regeln an Saar-Schulen Kritik.