Entscheidung im Landtag Saar-Beamte bekommen ab September Zuschuss zum „Job-Ticket Plus“
Saarbrücken · Der 20-prozentige Zuschuss des Landes wird nicht auf die Bezüge angerechnet. Das beschloss der Landtag am Mittwoch einstimmig.
Beamte und Richter des Saarlandes können ab 1. September 2022 für ihren Weg zur Arbeit mit dem „Job-Ticket Plus“ 40 Prozent der Kosten sparen. Dienstherr und SaarVV geben jeweils einen Zuschuss von 20 Prozent. Damit die 20 Prozent des Dienstherrn nicht auf die Bezüge der Beamten und Richter angerechnet werden, wie es nach der bisherigen Rechtslage vorgeschrieben war, änderte der Landtag am Mittwoch im Eilverfahren mit den Stimmen aller anwesenden Abgeordneten das saarländische Besoldungsgesetz.
Für Klima und Umwelt: „Job-Ticket Plus“ zu ÖPNV attraktiver machen
Der Landtag erhofft sich von der Änderung weniger Autoverkehr und eine bessere Auslastung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), somit positive Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Sandra Quinten (SPD) sagte, das Ziel sei es, dass auch nach dem Ende des Neun-Euro-Tickets möglichst viele Menschen den ÖPNV nutzen. Damit zeige das Land auch, dass es seine Beamten und Richter wertschätze.
Tanja Pavel (CDU) sprach von einem wichtigen Anreiz, auf den ÖPNV umzusteigen. Im ländlichen Raum nutze es aber nichts, wenn das Dorf, in dem man lebe, nur drei Mal täglich vom Bus angefahren werde. Carsten Becker (AfD) bezeichnete die Gesetzesänderung als sinnvoll.