Vorbild Frankreich Spätestens Ende Januar bieten bis zu 100 Apotheken im Saarland Corona-Impfungen an

Saarbrücken · Das Impfangebot im Saarland wird diesen Monat weiter ausgebaut. Spätestens Ende Januar sollen nach Auskunft der Apothekerkammer bis zu 100 Apotheken hierzulande Corona-Impfungen anbieten.

Saarland: Apotheken beginnen diesen Monat mit Corona-Impfungen
Foto: dpa/Marcus Brandt

Durch die neue Impfverordnung des Bundes sind nun auch Apotheken rechtlich in der Lage Impfungen gegen das Coronavirus zu verabreichen. Entsprechende Schulungen für Apothekerinnen und Apotheker im Saarland sollen zeitnah starten, teilt das saarländische Gesundheitsministerium mit. Spätestens Ende Januar 2022 sollen bis zu 100 Apotheken im Saarland COVID-19-Impfungen anbieten können, sagt Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes.

 „Unser oberstes Ziel ist und bleibt, die Menschen in unserem Land vor einem schweren oder gar tödlichen Verlauf einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. Unser schärfstes Schwert dabei ist die Impfung. Es ist daher nur logisch, dass analog der Grippeschutzimpfungen in Apotheken, auch Corona-Schutzimpfungen angeboten werden können“, sagt die saarländische Gesundheitsministerin, Monika Bachmann (CDU). Durch die Apotheken werde die „saarländische Impf-Allianz“ mit Impfzentren, Ärzteschaft und kommunalen Angeboten um einen „starken Partner“ erweitert. Perspektivisch könnten auch Zahnärzte sowie Veterinärmediziner in die Impfkampagne einsteigen und die Impf-Allianz sinnvoll ergänzen, so Bachmann.

Apotheken seien eine „niedrigschwellige Anlaufstelle“ für COVID-19-Impfungen, sagt  Apothekerkammer-Chef Saar. Erfahrungen aus dem Ausland hätten gezeigt, welchen „substanziellen Beitrag“ Apotheken durch eine Einbindung in eine Impfstrategie bieten könnten. So seien beispielsweise in Frankreich bereits mehr als sechs Millionen Patientinnen und Patienten gegen COVID-19 in Apotheken geimpft worden.

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