Schulen in St. Ingbert und Saarbrücken Zwei Saar-Schulen für herausragende Leistungen mit Preisen ausgezeichnet
Saarbrücken/St. Ingbert · Für ihr gesellschaftliches Engagement haben zwei Schulen gleich drei Preise bekommen. Die Auszeichnungen gingen nach Saarbrücken und St. Ingbert. Wer die Empfänger sind und wofür sie geehrt wurden.
Große Auszeichnungen für Schüler im Land: Mit dem neunten saarländischen Schulpreis sind zwei Einrichtungen im Saarland für herausragende Leistungen ausgezeichnet worden.
Das sind die Träger des Saarländischen Schulpreises
Der Hauptpreis geht nach einer gemeinsamen Mitteilung der Stiftung Demokratie Saarland und der Landeselterninitiative für Bildung an die Berufsfachschule der Günter-Wöhe-Schulen für Wirtschaft in Saarbrücken. Damit werde die Leistung im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Bildung hervorgehoben. Die Saarbrücker Einrichtung erhält dafür 10 000 Euro. Den Preis stiftet Bildungsministerin Christine-Streichert Clivot (SPD).
Diese 16 Minister regieren ab sofort unser Land
Ans Leibniz-Gymnasium in St. Ingbert gehen zwei Preise: Der Sonderpreis für Demokratie und Schülermitbestimmung ist mit 3000 Euro dotiert. Die saarländische Arbeitskammer ist hier Stifterin. Weitere 3000 Euro gibt es für die Auszeichnung für nachhaltige Entwicklung. Hier tritt das Umweltministerium als Gönner auf.
Was die Jury zur Preisvergabe bewog
Beide Schulen erhielten ihre Auszeichnungen während einer via Internet übertragenen Feier in der Akademie der Stiftung Demokratie Saarland. Diese fand am Donnerstag, 25. Mai, statt.
Die Preisträger hatte zuvor eine Jury ermittelt. Deren Mitglied Ingrid Kaiser hob die Leistungen der Saarbrücker Berufsfachschule hervor. An dieser hätten 70 Prozent aller Schüler einen Migrationshintergrund. 42 Nationen seien dort vertreten. Deshalb habe sich die Schule vor drei Jahren das Ziel einer respektvollen und aufmerksamen Kommunikation sowie Zusammenarbeit gesteckt.
Engagement, Ideen, pädagogischer Ansatz
Damit sei es den Verantwortlichen und den Schülern gleichermaßen gelungen, den Jugendlichen „ein positives Lernklima“ mit „optimalen Entwicklungsmöglichkeiten“ zu schaffen.
In ähnlicher Weise lobte Melanie Blatter für die Arbeitskammer die Arbeit am St. Ingberter Leibnitz-Gymnasium bei der Mitbestimmung. Hier habe die Schule „mit großem Engagement [...] eine demokratische Kultur aufgebaut“. Sie ermögliche Schülern, Meinungen, Wünsche und Kritik einzubringen.
Idee und Vorbild für den Saarländischen Schulpreis
Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul (SPD) nannte die selbe Schule „Leuchtturm und Pionier“, wenn es darum geht, Umweltschutz und Bildung zu verzahnen. Das Gymnasium entwickle ein Konzept für nachhaltige Entwicklung.
Seit 2007 wird der Saarländische Schulpreis alle zwei Jahre verliehen. Initiatoren sind die Stiftung Demokratie Saarland und die Landeselterninitiative für Bildung in Kooperation. Weitere Unterstützer: Umweltministerium, Arbeitskammer und Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Der Preis würdigt nach Angaben der Ausrichter pädagogische Arbeit sowie Ideen.
Auf nationaler Ebene gelten der Deutsche Schulpreis der Robert-Bosch-Stiftung und der Preis der Heidehof-Stiftung als Gegenstück dazu.
